15 seltene Kirschen für 3.400 Euro in Japan verkauft


15 seltene Kirschen für 3.400 Euro in Japan verkauft: die Sorte Aomori Heartbeat, die einzige ihrer Art auf der Welt.

450.000 Yen, umgerechnet 3.400 Euro, wurden bei einer Auktion in Japan für 15 seltene Kirschen bezahlt. Ein Rekordverkauf, der vor allem wegen des Preises der Früchte, rund 230 Euro pro Kirsche, diskutiert wird.

Aomori Heartbeat, Japans seltene Kirschen

Unter dem Titel Aomori Heartbeat, sind die versteigerten Kirschen etwas ganz Besonderes. Die Sorte ist das Ergebnis jahrelanger Kreuzungen und Studien, die zu einer extremen Süße und einer leuchtend roten Farbe geführt haben. Außerdem sind die Aomori-Herzstücke - wie sie gemeinhin genannt werden - recht groß (sie sind mindestens 31 Millimeter breit) und haben ein saftiges Fruchtfleisch. Ende der 1990er Jahre begann die Kennan Fruit Tree Section des Apple Research Institute im Industrial Technology Research Center in Aomori mit Kirsch-Experimenten, einschließlich Kreuzungen und Versuch und Irrtum. Die im Labor gezüchteten Früchte sind in Japan sehr beliebt und besonders selten. Es werden nur wenige Exemplare hergestellt, was den hohen Preis rechtfertigt. Durch diese Idee wurden die Kirschen populär und sind nun bei Milliardären und Feinschmeckern gefragt. Eine Packung Aomori Heartbeat-Kirschen war innerhalb von Minuten ausverkauft, und die örtlichen Behörden haben bereits eine Exportkampagne für die Kirschen angekündigt. Ziel ist es, sie in begrenzter Stückzahl in Geschäften in Hongkong und in Luxusrestaurants in Japan für eine ausgewählte, anspruchsvolle Kundschaft zu verkaufen.


Früchte in Japan zwischen Wissenschaft und Heiligkeit

Die äußerst seltenen Aomori-Herzschlagkirschen, die das Ergebnis von Studien und langer Arbeit von Wissenschaftlern sind, sind in Japan kein Einzelfall. In der Kultur dieses Landes ist die Frucht etwas Seltenes und Besonderes, das zu wichtigen Anlässen verschenkt werden sollte und ein wertvolles Geschenk darstellt. Aus diesem Grund sind die Preise sehr hoch und jede Frucht muss strenge Normen erfüllen. Die Japanische Landwirtschaftsgenossenschaft (JA), die nationale Regulierungsbehörde, legt Größe, Geschmack und Farbe fest, um Perfektion zu erreichen. Melonen zum Beispiel werden nur in sauberen Reihen angebaut und befinden sich alle auf der gleichen Höhe. Die Pflanzen werden regelmäßig von Fachpersonal kontrolliert, das in vielen Fällen beschließt, die Melonen mit speziellen Kappen zum Schutz vor der Sonne zu versehen. Das Ergebnis sind tadellose Melonen, die bis zu 230 Euro pro Stück kosten. Die gleichen Regeln gelten für Mangos, Äpfel und Khakis, die das Ergebnis von Studien und Experimenten im Labor und einer sehr strengen Kontrolle beim Anbau sind.


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