Ein Bandscheibenvorfall kann sehr schmerzhaft sein und die Nachtruhe beeinträchtigen. Eine geeignete Matratze kann dabei helfen, den Schmerz zu lindern und eine gute Schlafqualität zu gewährleisten. Doch welcher Härtegrad ist bei einem Bandscheibenvorfall am besten geeignet?
Grundsätzlich sollte eine Matratze bei einem Bandscheibenvorfall nicht zu weich sein, da dies zu einer schlechten Körperhaltung führen kann und somit den Schmerz verstärkt. Eine zu harte Matratze hingegen kann den Druck auf die Wirbelsäule erhöhen und den Schmerz ebenfalls verstärken. Für Menschen mit einem Bandscheibenvorfall wird daher oft eine mittelfeste bis feste Matratze empfohlen.
Bei einem Gewicht von 100 kg sollte man eine Matratze mit einem Härtegrad von H3 wählen. Diese ist für Menschen mit einem höheren Körpergewicht geeignet und bietet eine ausreichende Stützkraft für die Wirbelsäule. Bei einem Gewicht von 80 kg kann man auf eine Matratze mit Härtegrad H2 zurückgreifen, die ebenfalls eine ausreichende Stützkraft bietet.
Es ist jedoch zu beachten, dass nicht nur das Körpergewicht, sondern auch die individuelle Körpergröße und -form eine Rolle spielen. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Fachverkäufer beraten zu lassen und verschiedene Matratzen auszuprobieren, um die passende Härtegradstufe zu finden.
Generell sollte man bei einem Bandscheibenvorfall auch auf die richtige Schlafposition achten. Eine Rückenlage oder Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Knien kann dabei helfen, den Druck auf die Wirbelsäule zu verringern und eine ergonomische Schlafposition zu gewährleisten.
Insgesamt gilt: Eine geeignete Matratze kann bei einem Bandscheibenvorfall dazu beitragen, den Schmerz zu lindern und eine gute Schlafqualität zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig, den individuellen Bedürfnissen entsprechend die richtige Härtegradstufe zu wählen und auch auf die richtige Schlafposition zu achten.
Die Stiftung Warentest hat in ihrem Matratzen-Test im Jahr 2020 insgesamt 16 Matratzen getestet und dabei die Emma One als beste Matratze mit der Note 1,7 bewertet.
Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, ob Federkern oder Kaltschaum besser ist bei einem Bandscheibenvorfall. Beide Arten von Matratzen können geeignet sein, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben. Federkernmatratzen bieten eine gute Stützkraft und sind oft langlebig, während Kaltschaummatratzen eine hohe Druckentlastung bieten und sich an die Körperform anpassen können. Es ist daher ratsam, verschiedene Matratzentypen auszuprobieren und sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Wahl zu treffen.
H2 und H3 sind Härtegrade für Matratzen. H2 steht für mittlere Härte und H3 für hohe Härte. Die Wahl des Härtegrads hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Körpergewicht und der bevorzugten Schlafposition. Bei einem Bandscheibenvorfall ist es in der Regel ratsam, eine Matratze mit höherem Härtegrad zu wählen, um eine optimale Unterstützung der Wirbelsäule zu gewährleisten.