Ein Shareholder, auch Aktionär genannt, ist eine Person oder ein Unternehmen, das Anteile an einem börsennotierten Unternehmen besitzt. Die Anteile, die ein Shareholder besitzt, bestimmen seinen Anteil am Unternehmen und seinen Anspruch auf Gewinne. Shareholder haben oft eine wichtige Rolle in der Unternehmensführung und beeinflussen Entscheidungen durch ihre Stimmen bei Aktionärsversammlungen.
Ein Stakeholder hingegen ist eine Person oder eine Gruppe, die von den Entscheidungen eines Unternehmens betroffen ist. Dazu zählen unter anderem die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Anwohner und die Umwelt. Im Gegensatz zum Shareholder haben Stakeholder jedoch keinen direkten Anspruch auf Gewinne oder Mitspracherecht in der Unternehmensführung.
Der Begriff Shareholder stammt aus dem englischen Sprachraum und hat seinen Ursprung im Aktienrecht. Er beschreibt eine Person oder ein Unternehmen, das Anteile an einer Gesellschaft besitzt. In Deutschland ist der Begriff Aktionär gebräuchlicher.
Shareholder Kapitalismus beschreibt ein Wirtschaftssystem, das auf der Idee basiert, dass Unternehmen in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind und alles daran setzen sollten, ihren Gewinn zu maximieren. Kritiker bemängeln, dass dieser Ansatz dazu führt, dass Unternehmen oft auf Kosten anderer Stakeholder handeln und langfristige Ziele zugunsten kurzfristiger Gewinne vernachlässigen.
Es gibt verschiedene Arten von Shareholdern, darunter Privatpersonen, institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Investmentfonds und auch andere Unternehmen. Jeder Shareholder hat seine eigenen Interessen und Ziele, die er durch seine Investitionen in ein Unternehmen verfolgt.
Kunden sind in der Regel keine Shareholder, da sie keine Anteile an einem Unternehmen besitzen. Sie sind jedoch wichtige Stakeholder, da sie maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens beitragen. Kunden haben oft hohe Erwartungen an die Qualität der Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens und beeinflussen durch ihre Kaufentscheidungen dessen Erfolg.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shareholder Anteilseigner eines Unternehmens sind und ein Mitspracherecht in der Unternehmensführung haben. Stakeholder hingegen sind von den Entscheidungen eines Unternehmens betroffen, haben jedoch keinen direkten Anspruch auf Gewinne oder Mitspracherecht. Der Shareholder Kapitalismus birgt Chancen, aber auch Risiken und es ist wichtig, die Interessen aller Stakeholder bei unternehmerischen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Shareholder haben in erster Linie das Interesse an einer möglichst hohen Rendite ihrer Investitionen. Sie möchten also, dass das Unternehmen profitabel arbeitet und hohe Gewinne erzielt, damit sie eine entsprechende Dividende erhalten oder ihre Aktien zu einem höheren Kurs verkaufen können. Darüber hinaus haben sie oft auch ein Interesse an der langfristigen Stabilität und Entwicklung des Unternehmens, da dies langfristig auch positiv auf den Aktienkurs und somit ihre Investition auswirken kann.
Der Stakeholder-Ansatz wird gewählt, um die Perspektive der verschiedenen Interessensgruppen, die von einer Entscheidung oder Maßnahme betroffen sind, in Betracht zu ziehen und zu berücksichtigen. Durch die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen aller Stakeholder kann eine Entscheidung getroffen werden, die für alle Beteiligten von Vorteil ist und das Risiko von Konflikten und negativen Auswirkungen reduziert.
Ja, Investoren können Shareholder sein. Ein Shareholder ist eine Person oder eine Organisation, die Aktien an einem Unternehmen besitzt. Investoren können Aktien kaufen und somit Anteilseigner eines Unternehmens werden und somit Shareholder sein.