Last in First Out (LOFO) ist ein Verfahren zur Bestimmung der Verbrauchsfolge von Materialien und Waren. Es wird hauptsächlich in der Lagerhaltung und Produktion eingesetzt. Der Grundgedanke von LOFO ist, dass die zuletzt eingelagerten Materialien und Waren zuerst verbraucht werden. Dieses Verfahren wird auch als Stauverfahren bezeichnet und hat den Vorteil, dass es einfach und schnell umzusetzen ist.
Es gibt verschiedene Verbrauchsfolgeverfahren, die in der Praxis angewendet werden. Neben LOFO gibt es noch das First in First out (FIFO) Verfahren, das Identitätspreisverfahren und das HIFO Verfahren. Das FIFO Verfahren ist das genaue Gegenteil von LOFO. Hier werden die zuerst eingelagerten Materialien und Waren zuerst verbraucht. Das Identitätspreisverfahren wird angewendet, wenn die Materialien und Waren unterschiedliche Preise haben und eine genaue Zuordnung notwendig ist. Das HIFO Verfahren (Highest in First out) wird eingesetzt, wenn die teuersten Materialien und Waren zuerst verbraucht werden sollen.
LOFO wird eingesetzt, wenn die Materialien und Waren eine begrenzte Haltbarkeit haben und schnell verbraucht werden müssen. Beispiele hierfür sind Lebensmittel, Medikamente und chemische Stoffe. Auch in der Produktion von Gütern wird LOFO angewendet, um Engpässe zu vermeiden und den Produktionsablauf zu optimieren.
Um FIFO sicherzustellen, müssen die Materialien und Waren entsprechend gekennzeichnet und gelagert werden. Es ist wichtig, dass die älteren Einheiten zuerst verbraucht werden und die neuen Einheiten erst danach. Hierfür können spezielle Regalsysteme und Softwarelösungen eingesetzt werden, um eine genaue Kontrolle zu gewährleisten.
Das HIFO Verfahren (Highest in First out) wird verwendet, um teure Materialien und Waren zuerst zu verbrauchen. Hierbei ist es wichtig, dass die Einheiten entsprechend gekennzeichnet und gelagert werden. Das HIFO Verfahren wird vor allem in der Produktion von Luxusgütern und in der chemischen Industrie eingesetzt.
Abschließend lässt sich sagen, dass LOFO ein einfaches und effektives Verfahren zur Bestimmung der Verbrauchsfolge von Materialien und Waren ist. Es eignet sich vor allem für Produkte mit begrenzter Haltbarkeit und in der Produktion von Gütern. Neben LOFO gibt es noch weitere Verbrauchsfolgeverfahren wie FIFO, Identitätspreisverfahren und HIFO, die je nach Bedarf eingesetzt werden können.
FIFO, LIFO und HIFO sind Abkürzungen für verschiedene Methoden, um den Bestand und die Kosten von Waren zu berechnen. FIFO steht für „First In, First Out“, LIFO für „Last In, First Out“ und HIFO für „Highest In, First Out“. Diese Methoden haben Auswirkungen darauf, wie die Kosten eines Unternehmens berechnet werden und welche Waren zuerst verkauft werden.
Der Steuerpflichtige kann das Lifo-Verfahren auch steuerrechtlich anwenden, wenn er aufgrund seiner Handels- oder Steuerbilanz zur Führung eines Anlageverzeichnisses verpflichtet ist.
Es gibt drei Verbrauchsfolgeverfahren, die steuerlich zulässig sind: das FIFO-Verfahren (First in First out), das LIFO-Verfahren (Last in First out) und das HIFO-Verfahren (Highest in First out).