Wann lohnt es sich Überstunden auszahlen zu lassen?

Wenn in Ihrem Arbeitsvertrag nichts von Freizeitausgleich steht oder davon, dass eine kleine Zahl von Überstunden mit dem Gehalt abgegolten ist, haben Sie gute Chancen darauf, Überstunden bezahlt zu bekommen. Das gilt zumindest dann, wenn Sie nicht in einer gutbezahlten oder leitenden Position tätig sind.
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Überstunden sind in vielen Berufen eine alltägliche Realität und können dazu beitragen, dass das eigene Einkommen erhöht wird. Doch wann lohnt es sich, Überstunden auszahlen zu lassen? Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Überstunden in der Regel mit einem Zuschlag vergütet werden. Dieser beträgt in der Regel zwischen 25% und 50%, je nach Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung. Es ist jedoch zu beachten, dass Überstundenzuschläge steuerpflichtig sind und somit das zu versteuernde Einkommen erhöhen.


Wenn man Überstunden auszahlen lässt, hat man in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder man lässt sich die Überstunden auszahlen oder man wählt eine Freizeitausgleich. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn man sich für die Auszahlung der Überstunden entscheidet, erhält man eine direkte Erhöhung des Einkommens. Allerdings ist zu beachten, dass Überstunden in der Regel höher besteuert werden als das reguläre Einkommen. In einigen Fällen kann es daher sinnvoller sein, den Freizeitausgleich zu wählen.


Wenn man sich für den Freizeitausgleich entscheidet, hat man die Möglichkeit, die Überstunden zu einem späteren Zeitpunkt abzubauen. Dies kann besonders praktisch sein, wenn man in Zukunft eine längere Auszeit plant oder einfach mal eine längere Pause benötigt. Allerdings kann es auch sein, dass der Arbeitgeber den Freizeitausgleich nicht genehmigt oder man zu einem späteren Zeitpunkt keine Möglichkeit hat, die Freizeit tatsächlich zu nehmen.

Die Auszahlung von Überstunden erfolgt in der Regel nur mit Einwilligung des Arbeitnehmers. Es ist jedoch zu beachten, dass Überstunden, die aufgrund von Notfällen oder unvorhersehbaren Ereignissen geleistet werden, auch ohne Einwilligung ausgezahlt werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich lohnt, Überstunden auszahlen zu lassen, wenn man kurzfristig eine Erhöhung des Einkommens benötigt und der Freizeitausgleich keine Option ist. Allerdings sollte man auch die steuerlichen Aspekte beachten und gegebenenfalls eine alternative Lösung wählen. In jedem Fall sollte man sich jedoch vorher mit seinem Arbeitgeber absprechen und die verschiedenen Möglichkeiten abwägen.

FAQ
Wann sind 100 Überstunden steuerfrei?

100 Überstunden sind steuerfrei, wenn sie im Rahmen des steuerlich zulässigen Freibetrags geleistet werden und der Betrag von 50 Euro pro Stunde nicht überschritten wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Freibetrag nicht für alle Berufsgruppen gilt und es auch andere steuerliche Regelungen geben kann.

Ist die erschwerniszulage steuerpflichtig?

Ja, die Erschwerniszulage ist steuerpflichtig.

Welche Zuschläge steuerfrei?

Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge sowie Zuschläge für Sonderleistungen sind bis zu bestimmten Grenzwerten steuerfrei.


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