Wann FIFO? – Eine Betrachtung der verschiedenen Verfahren in der Lagerbewertung

Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Vorräte bewerten, kann einen erheblichen Einfluss auf ihre Bilanz und ihren Gewinn haben. Es gibt verschiedene Methoden, um den Wert von Lagerbeständen zu ermitteln, darunter das FIFO-Verfahren, das LIFO-Verfahren und das Identitätspreisverfahren. In diesem Artikel werden wir uns diese Verfahren genauer ansehen und untersuchen, wann jedes Verfahren am besten geeignet ist.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was diese Verfahren beinhalten. Das FIFO-Verfahren (First-In-First-Out) geht davon aus, dass die zuerst eingetroffenen Waren auch zuerst verkauft werden. Das bedeutet, dass die ältesten Waren zuerst aus dem Lager verkauft werden und die neuesten Waren zuletzt. Das LIFO-Verfahren (Last-In-First-Out) geht dagegen davon aus, dass die zuletzt eingetroffenen Waren zuerst verkauft werden. Das bedeutet, dass die neuesten Waren zuerst aus dem Lager verkauft werden und die ältesten Waren zuletzt. Beim Identitätspreisverfahren werden die Waren nacheinander einzeln bewertet und jede Einheit erhält einen individuellen Preis.

Warum ist steuerrechtlich nur Lifo erlaubt? Das LIFO-Verfahren wird in der Regel aus steuerrechtlichen Gründen verwendet. Es erlaubt Unternehmen, ihre Gewinne zu minimieren und somit auch ihre Steuerlast zu senken. Wenn die Preise für Rohstoffe und Waren steigen, kann das LIFO-Verfahren dazu beitragen, die Gewinne des Unternehmens zu senken, da die teureren Waren zuerst verkauft werden. Dies gilt jedoch nur für die Steuerbilanz, nicht für die Handelsbilanz. In der Handelsbilanz sind alle drei Verfahren erlaubt.

Warum LOFO? Das LIFO-Verfahren kann für Unternehmen von Vorteil sein, die mit schnell verderblichen Waren arbeiten oder deren Waren einen hohen Preisverfall aufweisen. Wenn die Preise für Waren sinken, kann das Unternehmen die teureren Waren zuerst verkaufen und somit den Verlust minimieren. Wenn das Unternehmen jedoch mit Waren arbeitet, die im Preis steigen, kann das LIFO-Verfahren zu einem höheren Steueraufwand führen.

Wann Identitätspreisverfahren? Das Identitätspreisverfahren ist für Unternehmen geeignet, die mit Produkten arbeiten, die individuelle Merkmale aufweisen. Beispielsweise können Unternehmen, die mit Kunstwerken oder Antiquitäten handeln, das Identitätspreisverfahren verwenden. Jedes Kunstwerk oder jede Antiquität hat einen individuellen Wert, der einzeln berechnet werden muss.

Wie berechne ich die Abwertung? Die Abwertung des Inventars kann auf verschiedene Arten berechnet werden. Beim FIFO-Verfahren wird die Abwertung auf der Grundlage des ältesten Preises berechnet. Beim LIFO-Verfahren wird die Abwertung auf der Grundlage des neuesten Preises berechnet. Beim Identitätspreisverfahren wird die Abwertung für jede Einheit einzeln berechnet.

Wie bucht man Vorräte? Die Buchung von Vorräten erfolgt in der Regel über ein Konto für Vorräte. Wenn Waren gekauft werden, wird das Konto für Vorräte erhöht. Wenn Waren verkauft werden, wird das Konto für Vorräte reduziert und das Konto für Umsatzerlöse erhöht. Die Abwertung wird ebenfalls auf das Konto für Vorräte gebucht.

Insgesamt gibt es verschiedene Faktoren, die bei der Wahl des geeigneten Verfahrens für die Lagerbewertung berücksichtigt werden müssen. Das LIFO-Verfahren wird in der Regel aus steuerrechtlichen Gründen bevorzugt, während das FIFO-Verfahren für Unternehmen geeignet ist, die mit Waren arbeiten, die schnell verderblich sind oder einen hohen Preisverfall aufweisen. Das Identitätspreisverfahren ist für Unternehmen geeignet, die mit Produkten arbeiten, die individuelle Merkmale aufweisen. Die Buchung von Vorräten erfolgt über ein Konto für Vorräte, das bei Kauf und Verkauf der Waren entsprechend erhöht oder reduziert wird.