Die Begriffe Marge und Handelsspanne werden oft synonym verwendet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Die Marge bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Verkaufspreises, der nach Abzug der Kosten als Gewinn übrig bleibt. Die Handelsspanne hingegen bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Verkaufspreises, der über den Einkaufspreis hinausgeht und somit den Gewinn ausmacht.
Die Höhe des Aufschlags auf das Material hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, und der Konkurrenzsituation auf dem Markt. In der Regel wird jedoch ein Aufschlag zwischen 30 und 50 Prozent auf den Einkaufspreis des Materials angewendet.
Die Marge bei Lebensmitteln ist in der Regel relativ gering, da die Konkurrenz auf dem Markt hoch ist und die Preise für Lebensmittel relativ stabil sind. In der Regel liegt die Marge bei Lebensmitteln zwischen 2 und 10 Prozent, abhängig von der Art des Produkts und der Wettbewerbssituation.
Die größten Margen gibt es in der Regel in Branchen, in denen es wenig Konkurrenz und hohe Eintrittsbarrieren gibt, wie beispielsweise in der Pharmaindustrie oder der Telekommunikationsbranche. Hier können die Unternehmen oft hohe Preise durchsetzen und somit auch hohe Margen erzielen.
Es gibt verschiedene Arten von Margen, wie beispielsweise die Bruttomarge, die Nettomarge oder die operative Marge. Die Bruttomarge bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Verkaufspreises, der nach Abzug der direkten Kosten wie Material und Arbeit übrig bleibt. Die Nettomarge bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Verkaufspreises, der nach Abzug aller Kosten inklusive Steuern als Gewinn übrig bleibt. Die operative Marge bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Umsatzes, der nach Abzug aller Kosten als operativer Gewinn übrig bleibt.
Die Höhe der Handelsspanne hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche und der Konkurrenzsituation auf dem Markt. In der Regel liegt die Handelsspanne zwischen 20 und 50 Prozent, abhängig von der Art des Produkts und der Wettbewerbssituation. Einige Unternehmen setzen jedoch auch höhere oder niedrigere Handelsspannen an, um sich von der Konkurrenz abzuheben oder um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es gibt keine einheitliche Antwort darauf, wie hoch der Gewinn eines Unternehmens sein sollte, da dies von verschiedenen Faktoren wie der Branche, der Größe des Unternehmens, der Wettbewerbssituation und den Marktbedingungen abhängt. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien und Kennzahlen, die verwendet werden können, um die Profitabilität eines Unternehmens zu bewerten, wie z.B. die Gewinnmarge, das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz oder das Return on Investment (ROI). Letztendlich hängt die Höhe des Gewinns auch davon ab, welche Ziele und Strategien das Unternehmen verfolgt.
In einer Kalkulation wird der Gewinn oder die Handelsspanne berechnet.
In eine Kalkulation gehören alle Kosten, die bei der Herstellung eines Produkts oder der Erbringung einer Dienstleistung anfallen, wie zum Beispiel Material- und Personalkosten, Abschreibungen, Miete und Energiekosten. Auch die angestrebte Gewinnspanne sollte bei der Kalkulation berücksichtigt werden.