Implizite Führungstheorien sind Vorstellungen und Annahmen, die Menschen über Führung und Führungspersönlichkeiten haben, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Diese Annahmen können auf Erfahrungen, Beobachtungen und kulturellen Einflüssen beruhen und haben oft großen Einfluss auf das Verhalten in Führungssituationen.
Das Wort „differenziert“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass implizite Führungstheorien sehr individuell und differenziert sein können. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen darüber, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen eine gute Führungspersönlichkeit ausmachen.
Implizit Mathe bedeutet, dass mathematische Fähigkeiten und Kenntnisse vorhanden sind, aber nicht bewusst wahrgenommen werden. Ähnlich verhält es sich mit impliziten Führungstheorien – sie sind vorhanden, aber oft nicht bewusst erkannt.
Kommunikationsstörungen können entstehen, wenn implizite Führungstheorien nicht erkannt und reflektiert werden. Eine Führungsperson kann beispielsweise davon ausgehen, dass ihre Mitarbeiter nur motiviert sind, wenn sie mit Ehrgeiz und Konkurrenzdenken geführt werden. Wenn jedoch die Mitarbeiter eine andere Vorstellung von Motivation haben, kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen.
Ein Appell Ohr ist eine Form der Kommunikation, bei der die Führungsperson versucht, den Mitarbeiter zu einer bestimmten Handlung zu bewegen, indem sie einen Appell an dessen Interessen oder Werte richtet. Zum Beispiel könnte eine Führungsperson einem Mitarbeiter sagen: „Ich weiß, dass Ihnen eine gute Zusammenarbeit im Team wichtig ist. Deshalb wäre es toll, wenn Sie sich an diesem Projekt beteiligen würden.“
Ich-Botschaften sind eine Form der Kommunikation, die sich auf die eigenen Gedanken und Gefühle konzentriert, anstatt dem Gesprächspartner Vorwürfe zu machen. Ein Beispiel wäre: „Ich fühle mich überfordert, wenn ich zu viele Aufgaben auf einmal bekomme. Könnten wir gemeinsam überlegen, wie wir das besser organisieren können?“ Durch die Verwendung von Ich-Botschaften wird die Kommunikation respektvoller und konstruktiver.
Insgesamt sind implizite Führungstheorien ein wichtiger Faktor in der zwischenmenschlichen Kommunikation und Zusammenarbeit. Durch das Bewusstwerden und Reflektieren dieser Vorstellungen können Konflikte vermieden und eine positive Arbeitsatmosphäre geschaffen werden.
Implizites Wissen kann durch praktische Erfahrung und Beobachtung vermittelt werden. Es ist auch möglich, implizites Wissen durch gezieltes Coaching und Training zu fördern. Dabei geht es darum, das Verständnis und die Fähigkeiten der Person zu verbessern, um dieses Wissen effektiv anwenden zu können. Außerdem kann der Austausch mit anderen Experten auf dem Gebiet dazu beitragen, implizites Wissen zu erweitern und zu vermitteln.
Implizites Wissen, insbesondere implizite Führungstheorien, sind wichtig, da sie unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflussen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dies kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, da unsere impliziten Annahmen und Überzeugungen möglicherweise nicht mit der Realität übereinstimmen. Durch die Identifizierung und Reflexion unseres impliziten Wissens können wir jedoch unser Denken und Handeln verbessern und effektiver führen.
Explizite Einstellungen sind bewusste und offenkundige Haltungen, Meinungen oder Überzeugungen, die eine Person aufgrund ihrer Erfahrungen, ihres Wissens und ihrer Werte gebildet hat und die sie bewusst ausdrücken kann. Im Gegensatz dazu sind implizite Einstellungen unbewusst und nicht offensichtlich, sondern manifestieren sich eher in automatischen Reaktionen und Vorurteilen.