Der Cashflow ist eine wichtige Kennzahl, die in der Unternehmensfinanzierung eine große Rolle spielt. Es handelt sich dabei um den Überschuss an liquiden Mitteln, der aus dem operativen Geschäft des Unternehmens erwirtschaftet wird. Doch wofür kann der Cashflow eigentlich verwendet werden?
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass ein positiver Cashflow für ein Unternehmen von großer Bedeutung ist. Denn nur wenn das Unternehmen mehr Geld einnimmt, als es ausgibt, kann es langfristig erfolgreich am Markt agieren. Der Cashflow kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Zum einen kann er dazu genutzt werden, um Investitionen zu finanzieren. Das bedeutet, dass das Unternehmen Geld in neue Maschinen, Anlagen oder Gebäude investieren kann, um seine Produktion zu erweitern oder zu optimieren.
Ein weiterer Zweck des Cashflows ist die Finanzierung von Dividendenzahlungen an die Aktionäre. Wenn ein Unternehmen einen hohen Cashflow erwirtschaftet, kann es einen Teil davon an seine Aktionäre ausschütten. Diese erhalten dann eine finanzielle Beteiligung am Erfolg des Unternehmens.
Ein negativer Cashflow hingegen deutet darauf hin, dass das Unternehmen mehr Geld ausgibt, als es einnimmt. Dies kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel hohe Ausgaben für Marketing oder Forschung und Entwicklung. Ein dauerhaft negativer Cashflow kann jedoch ein Indiz dafür sein, dass das Unternehmen langfristig nicht erfolgreich sein wird.
Es ist wichtig zu verstehen, dass der Cashflow nicht gleich dem Eigenkapital des Unternehmens ist. Während das Eigenkapital die Summe aller Vermögenswerte abzüglich aller Verbindlichkeiten darstellt, gibt der Cashflow Auskunft darüber, wie viel Geld das Unternehmen tatsächlich erwirtschaftet hat. Eine hohe Eigenkapitalquote ist jedoch oft ein Indiz für die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens.
Auch die Frage, wie hoch Kennzahlen wie der Cashflow oder der Gewinn sein sollten, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn dies hängt immer von der Branche, Größe und Ausrichtung des Unternehmens ab. Wichtig ist jedoch, dass die Kennzahlen im Verhältnis zur Konkurrenz und den Branchenstandards stehen. Eine hohe Gewinnmarge oder ein hoher Cashflow sind nicht immer ein Indiz für eine erfolgreiche Unternehmensführung, wenn sie nicht im Verhältnis zu anderen Kennzahlen stehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Cashflow zwar eine wichtige Kennzahl in der Unternehmensfinanzierung darstellt, aber nicht gleich dem Gewinn ist. Während der Gewinn die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben darstellt, gibt der Cashflow Auskunft darüber, wie viel Geld tatsächlich in das Unternehmen fließt. Ein hoher Cashflow ist jedoch ein Indiz für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung und kann für Investitionen oder Dividendenzahlungen genutzt werden.
Es gibt drei Arten von Cashflow: operativer Cashflow, Investitions-Cashflow und Finanzierungs-Cashflow.
Zum Cashflow aus der Betriebstätigkeit zählen unter anderem der Gewinn, Abschreibungen, Veränderungen des Working Capitals (z.B. Vorräte, Forderungen, Verbindlichkeiten), Steuern und sonstige zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge.
Cashflow ist sehr wichtig für die Unternehmensfinanzierung. Er gibt an, wie viel Geld tatsächlich in das Unternehmen fließt und wie viel davon zur Bedienung von Schulden und Investitionen verwendet werden kann. Ein positiver Cashflow ist daher eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen und eine solide Finanzierung.