Der Break-Even-Point, auch Gewinnschwelle genannt, ist eine wichtige Kennzahl für jedes Unternehmen. Sie gibt an, ab welchem Punkt ein Unternehmen weder Gewinn noch Verlust macht. Das bedeutet, dass alle Kosten durch die erzielten Einnahmen gedeckt sind und somit kein Verlust entsteht. Doch wie wird der Break-Even-Point berechnet und welche Faktoren beeinflussen ihn?
Um den Break-Even-Point zu berechnen, müssen zunächst alle Fixkosten ermittelt werden. Dazu gehören beispielsweise Miete, Gehälter oder Versicherungen. Diese Kosten fallen unabhängig von der Produktion an und müssen daher immer gedeckt werden. Anschließend müssen die variablen Kosten ermittelt werden, die von der Produktionsmenge abhängen. Hierzu gehören beispielsweise Materialkosten oder Transportkosten. Nun kann der Break-Even-Point berechnet werden, indem die fixen Kosten durch den Deckungsbeitrag pro Stück geteilt werden. Der Deckungsbeitrag pro Stück ergibt sich aus dem Verkaufspreis abzüglich der variablen Kosten.
Um den Break-Even-Point zu senken, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, die Fixkosten zu reduzieren, beispielsweise durch Einsparungen bei der Miete oder dem Personal. Eine andere Möglichkeit ist, die variablen Kosten zu senken, beispielsweise durch den Einkauf von günstigerem Material oder die Optimierung von Transportwegen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Verkaufspreis zu erhöhen, um den Deckungsbeitrag pro Stück zu erhöhen.
Die Gewinnschwelle ist eng mit dem Break-Even-Point verbunden. Sie gibt an, ab welchem Punkt ein Unternehmen Gewinn macht. Hierzu müssen die fixen Kosten durch den Deckungsbeitrag pro Stück geteilt werden. Der Unterschied zum Break-Even-Point besteht darin, dass bei der Gewinnschwelle ein bestimmter Gewinn erzielt werden soll, während beim Break-Even-Point lediglich kein Verlust entsteht.
Die Preisuntergrenze ist ebenfalls eine wichtige Kennzahl. Sie gibt an, ab welchem Preis ein Unternehmen seine Kosten decken kann. Hierzu müssen die variablen Kosten pro Stück addiert werden, um die Preisuntergrenze zu ermitteln. Diese Kennzahl ist wichtig, um zu verhindern, dass Produkte zu einem zu niedrigen Preis verkauft werden und somit Verluste entstehen.
Der Break-Even-Point kann grundsätzlich nicht negativ sein, da er nur dann erreicht wird, wenn alle Kosten durch die erzielten Einnahmen abgedeckt werden. Bei einem negativen Ergebnis müssten die Einnahmen höher als die Kosten sein.
Das Betriebsergebnis ergibt sich aus dem Umsatz abzüglich aller Kosten, sowohl fixe als auch variable. Es gibt somit Auskunft darüber, wie viel Gewinn oder Verlust ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum erzielt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Break-Even-Point eine wichtige Kennzahl für jedes Unternehmen ist. Um ihn zu senken, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise die Reduktion von Fixkosten oder die Erhöhung des Verkaufspreises. Die Gewinnschwelle und die Preisuntergrenze sind eng mit dem Break-Even-Point verbunden und geben Auskunft darüber, ab welchem Punkt ein Unternehmen Gewinn erzielt bzw. seine Kosten decken kann.
Das Betriebsergebnis ist der Gewinn, den ein Unternehmen erzielt, nachdem alle betrieblichen Aufwendungen wie Gehälter, Miete, Rohstoffkosten, Versicherungen usw. abgezogen wurden. Es ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und wird oft als Kennzahl verwendet, um die Rentabilität und Effizienz des Unternehmens zu bewerten.
Der Deckungsbeitrag kann berechnet werden, indem man den Erlös eines Produkts oder einer Dienstleistung um die variablen Kosten, die direkt mit der Herstellung oder Erbringung zusammenhängen, reduziert. Die Formel lautet: Deckungsbeitrag = Erlös – variable Kosten. Der Deckungsbeitrag gibt Auskunft darüber, wie viel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung eines Gewinns beiträgt.
Die Break-Even-Analyse gibt an, ab welchem Punkt ein Unternehmen weder Gewinn noch Verlust macht. Dieser Punkt wird als Break-Even-Point bezeichnet und ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität eines Unternehmens.