Das Pull Prinzip ist ein Konzept, das in der Logistik und Produktion angewendet wird, um eine effiziente und schlanke Produktionsweise zu erreichen. Im Gegensatz zum Push Prinzip, bei dem die Produktion auf Basis von Vorhersagen und Prognosen gesteuert wird, wird beim Pull Prinzip die Produktion auf Basis von tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden gesteuert. Das bedeutet, dass Produkte erst dann produziert werden, wenn tatsächlich eine Nachfrage besteht.
Das Pull Prinzip wird auch bei der Arbeit mit dem Kanban Board angewendet. Ein Kanban Board ist ein visuelles Steuerungsinstrument, bei dem Aufgaben auf Karteikarten notiert und auf einem Board visualisiert werden. Jede Karteikarte entspricht dabei einer Arbeitseinheit, die abgeschlossen werden muss. Das Board wird in verschiedene Spalten unterteilt, die den Fortschritt der Arbeitseinheiten abbilden. Dabei gibt es typischerweise eine Spalte für Aufgaben, die noch nicht begonnen wurden, eine Spalte für laufende Aufgaben und eine Spalte für abgeschlossene Aufgaben.
Beim Kanban Board wird das Pull Prinzip dadurch angewendet, dass die Arbeitseinheiten nur dann auf das Board gelegt werden, wenn tatsächlich eine Nachfrage nach ihnen besteht. Das bedeutet, dass nicht einfach alle Aufgaben auf das Board gelegt werden, sondern nur diejenigen, die tatsächlich erledigt werden müssen. Dadurch wird vermieden, dass das Board überfüllt wird und es zu Engpässen in der Produktion kommt.
Zum Pull Training gehören verschiedene Methoden und Instrumente, die dazu dienen, das Pull Prinzip in der Produktion und Logistik umzusetzen. Dazu gehören beispielsweise die Just-in-Time-Produktion, bei der Produkte erst dann produziert werden, wenn sie auch wirklich benötigt werden, sowie die Kanban-Logistik, bei der der Materialfluss durch den Einsatz von Kanban-Karten gesteuert wird.
Beim Pull Day handelt es sich um einen Tag, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens gemeinsam daran arbeiten, das Pull Prinzip in der Produktion und Logistik umzusetzen. Dabei werden beispielsweise Prozesse analysiert und optimiert sowie Schulungen durchgeführt, um das Verständnis für das Pull Prinzip zu verbessern.
Das Push Pull Prinzip ist eine Methode, bei der das Push Prinzip und das Pull Prinzip kombiniert werden. Dabei werden Produkte zunächst auf Basis von Vorhersagen und Prognosen produziert, um Engpässen in der Produktion vorzubeugen. Wenn dann tatsächlich eine Nachfrage nach den Produkten besteht, wird das Pull Prinzip angewendet, um die Produktion entsprechend anzupassen.
Zu den Pull Instrumenten gehören beispielsweise die Kanban-Karten sowie verschiedene Tools und Softwarelösungen, die dabei helfen, den Materialfluss und die Produktion zu steuern. Dabei geht es vor allem darum, den Überblick über die Produktion und Logistik zu behalten und Engpässe zu vermeiden.
Die Kanban-Logistik ist eine Methode, bei der der Materialfluss durch den Einsatz von Kanban-Karten gesteuert wird. Dabei handelt es sich um Karten, die den Transport von Material zwischen verschiedenen Stationen markieren. Jede Karte entspricht dabei einer bestimmten Menge an Material. Durch den Einsatz von Kanban-Karten wird der Materialfluss optimiert und Engpässe in der Produktion vermieden.
Insgesamt ist das Pull Prinzip eine effektive Methode, um eine schlanke und effiziente Produktion und Logistik zu erreichen. Durch den gezielten Einsatz von Instrumenten wie dem Kanban Board und der Kanban-Logistik können Engpässe vermieden und die Produktionsprozesse optimiert werden.
Der Schrittmacherprozess ist ein Konzept im Kanban-System, bei dem eine bestimmte Aufgabe als Auslöser für die nächste Aufgabe dient. Dies bedeutet, dass das Abschließen einer Aufgabe die nächste Aufgabe im Prozess auslöst und somit den Workflow antreibt. Auf diese Weise wird der Prozess kontinuierlich in Bewegung gehalten und Engpässe oder Verzögerungen können schnell erkannt und behoben werden.
Der Kundentakt ist das Intervall, in dem ein Kunde ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung nachfragt.
Auf einer Kanban-Karte steht normalerweise die Information über das Produkt oder den Prozess, wie z.B. der Name des Produkts oder der Prozessschritt, die benötigte Menge, der Lieferant und das Datum, an dem die Ware benötigt wird. Die Karte dient dazu, Informationen zwischen den verschiedenen Abteilungen oder Teams zu kommunizieren und den Materialfluss zu steuern.