Das Gesetz des Angebotes besagt, dass bei steigendem Preis eines Gutes auch die Menge des Angebots dieses Gutes steigt. Die Ursache dafür ist, dass bei höheren Preisen die Produzenten mehr Gewinn erzielen können und somit motiviert sind, mehr von diesem Gut zu produzieren. Bei fallenden Preisen ist es für die Produzenten weniger attraktiv, dieses Gut zu produzieren und die Menge des Angebots sinkt.
Im Gegensatz dazu steht das Gesetz der Nachfrage, welches besagt, dass bei steigendem Preis eines Gutes auch die Menge der Nachfrage sinkt. Die Ursache dafür ist, dass bei höheren Preisen die Konsumenten weniger von diesem Gut nachfragen, da es für sie teurer wird. Bei fallenden Preisen hingegen steigt die Nachfrage, da das Gut für die Konsumenten attraktiver wird.
Wenn die Nachfrage eines Gutes steigt, während das Angebot gleich bleibt, entsteht ein Mangel an diesem Gut und der Preis steigt. Dies wiederum führt dazu, dass Produzenten motiviert werden, mehr von diesem Gut zu produzieren, um von dem höheren Preis profitieren zu können. Wenn das Angebot eines Gutes steigt, während die Nachfrage gleich bleibt, entsteht ein Überangebot und der Preis sinkt. Dies führt dazu, dass Produzenten weniger von diesem Gut produzieren, da es für sie weniger attraktiv ist.
Um Angebot und Nachfrage graphisch darzustellen, werden Angebots- und Nachfragekurven gezeichnet. Die Angebotskurve zeigt die Menge des Angebots in Abhängigkeit vom Preis des Gutes, während die Nachfragekurve die Menge der Nachfrage in Abhängigkeit vom Preis des Gutes zeigt. Der Preis, bei dem sich Angebot und Nachfrage treffen, wird als Gleichgewichtspreis bezeichnet und bestimmt den tatsächlichen Marktpreis des Gutes.
Letztendlich ist es also das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, das den Preis einer Ware bestimmt. Wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage, wird der Preis sinken und wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot, wird der Preis steigen. Das Gesetz des Angebotes und das Gesetz der Nachfrage sind dabei die treibenden Kräfte hinter diesem Prozess.
Die Angebotsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge an Gütern oder Dienstleistungen, die ein Anbieter bei einem bestimmten Preis auf den Markt bringen möchte.
Die Angebotskurve gibt an, wie viel von einem Gut oder einer Dienstleistung ein Produzent bei verschiedenen Preisen anbieten wird. In der Regel steigt die Menge des Angebots mit dem Preis, da höhere Preise höhere Gewinne bedeuten können.
Ein Angebotsüberschuss liegt vor, wenn mehr Güter oder Dienstleistungen angeboten werden als nachgefragt werden. Ein Nachfrageüberschuss hingegen tritt auf, wenn mehr Nachfrage nach einem Gut oder einer Dienstleistung besteht als Angeboten werden können.