Eine Systemwiederherstellung kann manchmal die letzte Rettung sein, wenn das Betriebssystem nicht mehr richtig funktioniert. Dabei wird das System auf einen früheren Zeitpunkt zurückgesetzt, an dem es noch einwandfrei lief. Doch welche Daten gehen dabei verloren?
Grundsätzlich sollte eine Systemwiederherstellung nur dann durchgeführt werden, wenn alle wichtigen Daten gesichert wurden. Denn bei der Wiederherstellung geht alles verloren, was seit dem gewählten Wiederherstellungspunkt neu erstellt oder verändert wurde. Das betrifft nicht nur persönliche Daten wie Dokumente, Bilder oder Musik, sondern auch installierte Programme und Einstellungen.
Um in den abgesicherten Modus zu gelangen, muss der Computer während des Startvorgangs mehrmals hintereinander die F8-Taste gedrückt werden. Alternativ kann auch über die Einstellungen im Windows-Menü auf den abgesicherten Modus zugegriffen werden. Hier können dann beispielsweise defekte Treiber deinstalliert oder Viren entfernt werden.
Um den PC auf einen früheren Zeitpunkt zurückzusetzen, muss die Funktion „Wiederherstellung“ aufgerufen werden. Diese ist in den Systemeinstellungen unter „Update und Sicherheit“ zu finden. Hier können dann die verfügbaren Wiederherstellungspunkte ausgewählt werden. Die Dauer der Systemwiederherstellung hängt von der Größe des Systems und der ausgewählten Option ab und kann je nach Computer mehrere Minuten bis Stunden dauern.
Die Wiederherstellungspunkte werden auf der Festplatte gespeichert. Der genaue Speicherort kann je nach Windows-Version variieren, in der Regel befinden sie sich jedoch im Verzeichnis „System Volume Information“. Um auf diese Dateien zugreifen zu können, benötigt man spezielle Administratorrechte.
Fazit: Eine Systemwiederherstellung kann eine schnelle Lösung bei Systemproblemen sein, jedoch sollte sie nur dann durchgeführt werden, wenn alle wichtigen Daten gesichert wurden. Auch das Erstellen von regelmäßigen Wiederherstellungspunkten kann sinnvoll sein, um im Notfall schnell auf eine funktionierende Version des Systems zurückgreifen zu können.
Wiederherstellungspunkte sind in Windows in der Systemsteuerung unter dem Menüpunkt „System“ zu finden. Klicken Sie auf „Systemschutz“ und dann auf „Systemwiederherstellung“, um Ihre Wiederherstellungspunkte anzuzeigen.
Wenn Windows 10 nicht mehr startet, gibt es verschiedene Schritte, die man unternehmen kann. Zunächst kann man versuchen, den Computer im abgesicherten Modus zu starten und dann mögliche Fehler zu beheben. Falls das nicht funktioniert, kann man versuchen, das Betriebssystem mit einer Windows-10-Installations-DVD oder einem USB-Stick zu reparieren. Wenn auch das nicht hilft, kann man eine Systemwiederherstellung durchführen oder das Betriebssystem neu installieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei einer Neuinstallation alle Daten auf der Festplatte gelöscht werden, es sei denn, man hat zuvor ein Backup erstellt.
Beim Zurücksetzen von Windows 10 werden alle persönlichen Dateien, Einstellungen und installierten Programme entfernt und das Betriebssystem wird auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Es ist wichtig, vor der Durchführung eines Zurücksetzens eine Sicherungskopie aller wichtigen Daten zu erstellen.