Im deutschen Recht ist eine Organisation gemeinnützig, wenn sie ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt. Das bedeutet, dass die Aktivitäten der Organisation darauf ausgerichtet sein müssen, das Gemeinwohl zu fördern. Dabei können verschiedene Zwecke gemeinnützig sein, wie beispielsweise die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Umweltschutz oder die Unterstützung von sozial benachteiligten Menschen.
Eine Organisation wird also dann als gemeinnützig anerkannt, wenn sie sich in ihrer Satzung dazu verpflichtet, ausschließlich gemeinnützige Zwecke zu verfolgen und diese auch tatsächlich umsetzt. Die Gemeinnützigkeit wird vom Finanzamt geprüft und anerkannt. Eine anerkannte gemeinnützige Organisation ist von der Körperschaftssteuer befreit und Spenden an diese Organisation sind steuerlich absetzbar.
NGOs (Non-Governmental Organizations) haben in Deutschland keine eigene Rechtsform. Stattdessen können sie als Verein, Stiftung oder gGmbH (gemeinnützige GmbH) gegründet werden. Die Wahl der Rechtsform hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe der Organisation, dem Umfang der Aktivitäten und der Finanzierung.
Drei Aspekte definieren eine Organisation: Zielgerichtetheit, Strukturiertheit und Differenzierung. Zielgerichtetheit bedeutet, dass die Organisation ein konkretes Ziel verfolgt. Strukturiertheit bedeutet, dass die Organisation über eine bestimmte Struktur verfügt, um das Ziel zu erreichen. Differenzierung bedeutet, dass die Organisation bestimmte Bereiche oder Aufgabenbereiche hat, die unterschieden werden können.
Beispiele für Organisationen sind beispielsweise Vereine, Stiftungen, Unternehmen, politische Parteien oder auch Kirchen. Diese Organisationen haben unterschiedliche Ziele und Strukturen, verfolgen jedoch alle ein bestimmtes Ziel und haben eine bestimmte Struktur, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Unterschied zwischen Planung und Organisation besteht darin, dass Planung die Vorbereitung von Entscheidungen und Maßnahmen umfasst, während Organisation die Umsetzung dieser Entscheidungen und Maßnahmen betrifft. Planung ist also eher theoretisch, während Organisation praktisch ist und die Umsetzung des Geplanten betrifft. Ohne eine gute Planung ist eine erfolgreiche Organisation jedoch kaum möglich, da die Ziele und Maßnahmen klar definiert sein müssen, um erfolgreich umgesetzt werden zu können.
Um Spenden zu sammeln, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie beispielsweise:
1. Eine Spendenkampagne starten und diese auf verschiedenen Plattformen wie Social Media, der eigenen Website und per E-Mail bewerben.
2. Ein Fundraising-Event organisieren, wie z.B. einen Spendenlauf, eine Auktion oder eine Tombola.
3. Kooperationen mit Unternehmen und anderen Organisationen eingehen, um gemeinsam Spenden zu sammeln.
4. Spendenbriefe an potenzielle Spender senden und dabei die Ziele und Erfolge der Organisation darlegen.
5. Spendenboxen aufstellen an öffentlichen Orten wie beispielsweise in Supermärkten oder in der Fußgängerzone.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, um Spenden zu sammeln. Wichtig ist dabei immer, transparent und glaubwürdig zu bleiben sowie die Spender regelmäßig über die Verwendung der Spenden zu informieren.
Eine Familienstiftung lohnt sich, wenn man ein Familienvermögen langfristig sichern und für gemeinnützige Zwecke nutzen möchte. Durch die Errichtung einer Familienstiftung können Steuervorteile und eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Vermögensverwaltung und der Begünstigten erreicht werden. Allerdings sollten die Gründungskosten und laufenden Verwaltungskosten sowie die langfristige Bindung des Vermögens an die Stiftung bedacht werden.
Stiftungen verdienen Geld durch verschiedene Quellen, wie zum Beispiel Spenden, Zinsen aus Vermögensanlagen, Mieteinnahmen, Erträge aus Unternehmen oder auch durch den Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Einige Stiftungen erhalten auch staatliche Förderungen oder Zuschüsse.