Bidirektionale Kommunikation ist ein Konzept, das in vielen Bereichen der Technologie eingesetzt wird. Im Bereich der Elektromobilität bezieht es sich auf die Möglichkeit, Energie nicht nur vom Netz zum Fahrzeug zu übertragen, sondern auch vom Fahrzeug zurück zum Netz zu übertragen. Das ist möglich, weil moderne Elektroautos mit einer Vielzahl von Sensoren und Steuereinheiten ausgestattet sind, die es ermöglichen, den Ladestrom zu regeln und zu überwachen.
Ein Beispiel für bidirektionales Laden ist die Wallbox Heidelberg Energy Control. Diese Wallbox ist in der Lage, Energie aus einer Photovoltaikanlage zu speichern und bei Bedarf an das Elektroauto weiterzuleiten. Wenn das Elektroauto vollständig aufgeladen ist, kann die Wallbox überschüssige Energie zurück ins Netz speisen. Auf diese Weise wird das Elektroauto zu einem Teil des Energienetzes und kann dazu beitragen, den Strombedarf zu stabilisieren.
Eine weitere Wallbox, die bidirektionale Kommunikation unterstützt, ist die SMA EV Charger. Diese Wallbox kommuniziert mit dem SMA Home Manager, einem intelligenten Energiemanagementsystem, das die Energieversorgung im Haushalt optimiert. Wenn das Elektroauto an die Wallbox angeschlossen ist, kann der SMA Home Manager den Ladestrom regeln und sicherstellen, dass das Elektroauto nur dann geladen wird, wenn ausreichend überschüssige Energie vorhanden ist.
Die Wallbox ABL eMH1 ist ebenfalls steuerbar und kann über eine mobile App gesteuert werden. Diese App ermöglicht es dem Nutzer, den Ladestrom zu regeln und den Ladevorgang jederzeit zu überwachen. Die Wallbox unterstützt auch den Lastmanagement-Modus, der es ermöglicht, mehrere Elektroautos gleichzeitig zu laden, ohne dass es zu einer Überlastung des Stromnetzes kommt.
Eine wichtige Frage im Zusammenhang mit bidirektionalem Laden ist, welche Autos den CHAdeMO-Standard unterstützen. CHAdeMO ist ein Standard für das Schnellladen von Elektroautos, der von japanischen Unternehmen entwickelt wurde. Einige der bekanntesten Elektroautos, die CHAdeMO unterstützen, sind der Nissan Leaf, der Mitsubishi i-MiEV und der Kia Soul EV. Andere Elektroautos, wie der Tesla Model S, unterstützen den CHAdeMO-Standard nicht.
Insgesamt bietet bidirektionale Kommunikation viele Vorteile für die Elektromobilität. Es ermöglicht nicht nur das Laden von Elektroautos, sondern auch die Speicherung von überschüssiger Energie und die Stabilisierung des Stromnetzes. Mit fortschrittlichen Steuerungssystemen und intelligenten Wallboxen wird bidirektionales Laden zunehmend zu einer Realität für Elektroautobesitzer.
Ja, der Volkswagen ID.3 unterstützt bidirektionales Laden. Das bedeutet, dass er nicht nur Energie aus der Steckdose ziehen kann, sondern auch Energie zurück in das Stromnetz einspeisen kann.
Die bidirektionale Wallbox von VW soll voraussichtlich ab Mitte 2022 erhältlich sein.
Die Kosten für einen 10 KW Stromspeicher können je nach Hersteller, Modell und Art des Speichers sehr unterschiedlich sein. Es ist nicht möglich, eine genaue Preisauskunft zu geben, ohne weitere Informationen zu haben. Es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen und individuelle Angebote einzuholen.