Druckraster sind ein wichtiger Bestandteil der Druckindustrie. Sie ermöglichen es, Bilder, Texte und Grafiken in hoher Qualität auf Papier, Folien oder andere Materialien zu drucken. Die Druckrasterung ist notwendig, um das menschliche Auge zu täuschen und die Illusion von kontinuierlichen Farbverläufen zu schaffen.
Das menschliche Auge kann nur begrenzt zwischen verschiedenen Farbtönen unterscheiden. Wenn eine Farbe auf Papier gedruckt wird, erscheint sie dem Auge als kontinuierlicher Farbverlauf. Tatsächlich besteht der Druck jedoch aus vielen kleinen Farbpunkten, die so eng nebeneinander gedruckt werden, dass das Auge sie als kontinuierlichen Farbverlauf wahrnimmt. Diese kleinen Farbpunkte werden als Rasterpunkte bezeichnet.
Eine Rasterzelle ist eine Gruppe von Rasterpunkten, die zusammen eine Farbe oder einen Ton ergeben. Die Größe der Rasterzelle kann je nach Anwendung variieren. Eine größere Rasterzelle kann beispielsweise bei der Produktion von Großformatdrucken verwendet werden, während eine kleinere Rasterzelle bei der Herstellung von feineren Druckarbeiten wie Zeitschriften oder Katalogen eingesetzt wird.
Es gibt zwei Haupttypen von Druckrastern: die traditionellen AM-Druckraster und die moderneren FM-Druckraster. Bei AM-Druckrastern ist die Größe der Rasterpunkte konstant und variiert nur in der Anzahl der Punkte pro Zoll. FM-Druckraster hingegen verwenden eine variable Rasterpunktgröße, um kontinuierliche Farbverläufe mit hoher Präzision zu erzeugen.
FM-Druckraster werden oft bei der Herstellung von hochwertigen Druckarbeiten wie Kunstdrucken, Fotografien oder Verpackungen eingesetzt. Die Verwendung von FM-Druckrastern führt zu einer höheren Farbgenauigkeit und einer größeren Farbtiefe im Druckbild.
Die Erstellung eines Druckrasters erfordert spezielle Software und Fachwissen. Die meisten Druckereien arbeiten mit professionellen Grafikdesign-Programmen wie Adobe Photoshop oder Adobe InDesign, um Rasterbilder zu erstellen. Mithilfe dieser Software können Grafikdesigner die Größe und Form der Rasterpunkte sowie die Anzahl der Punkte pro Zoll einstellen, um das gewünschte Druckergebnis zu erzielen.
Rasterpunkte werden durch das Belichten von Lichtempfindlichem Material erzeugt. Dabei wird ein Negativfilm der zu druckenden Vorlage auf das lichtempfindliche Material gelegt. Anschließend wird das Material mithilfe von UV-Licht belichtet. Die belichteten Bereiche härten aus, während die unbelichteten Bereiche weich bleiben. Bei der Entwicklung des Materials werden die weichen Bereiche entfernt, wodurch die Rasterpunkte entstehen.
Insgesamt sind Druckraster ein wichtiger Bestandteil der Druckindustrie und ermöglichen es, hochwertige Druckergebnisse zu erzielen. AM-Druckraster und FM-Druckraster sind die beiden wichtigsten Arten von Druckrastern, wobei FM-Druckraster aufgrund ihrer höheren Präzision und Farbgenauigkeit zunehmend beliebter werden. Die Erstellung von Druckrastern erfordert spezielle Software und Fachwissen, aber mit der richtigen Anleitung können Grafikdesigner professionelle Rasterbilder erstellen.
Einige Nachteile des Rastersystems können sein, dass bei der Verwendung von zu feinen Rasterweiten ein Moiré-Effekt entstehen kann und dass bei der Verwendung von zu groben Rasterweiten Details in Bildern verloren gehen können. Außerdem kann es schwierig sein, Farben genau abzustimmen, wenn sie durch das Rastersystem gedruckt werden.
Der Flexodruck funktioniert durch die Verwendung von flexiblen Druckplatten, die auf eine rotierende Walze montiert werden. Die Druckfarbe wird auf die Druckplatten aufgetragen und dann auf das zu bedruckende Material übertragen, indem es zwischen der Druckplatte und der Walze durchläuft. Dieses Verfahren ermöglicht eine schnelle Produktion von großen Druckaufträgen und eignet sich besonders für die Bedruckung von Verpackungen und Etiketten.
Es gibt verschiedene Druckverfahren wie den Offsetdruck, den Digitaldruck, den Siebdruck, den Tiefdruck und den Flexodruck.