Wir haben den ersten Planeten außerhalb der Milchstraße identifiziert


Die Entdeckung der NASA wurde dank Röntgenstrahlen in der Galaxie Messer51 gemacht: Zum ersten Mal wurde ein Planet außerhalb der Milchstraße identifiziert

Dass Leben außerhalb der Erde existiert, ist ungewiss, aber die Tatsache, dass es unendlich viele Welten und unendlich viele Galaxien jenseits der Milchstraße gibt, darüber sind sich alle Wissenschaftler einig: Heute gibt es sogar noch mehr Beweise. Zum ersten Mal hat die NASA Spuren eines extragalaktischen Planeten identifiziert, d.h. eines Planeten, der außerhalb unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, liegt.

Dies ist eine sehr interessante Entdeckung, die der Suche nach so genannten Exoplaneten weiteren Auftrieb gibt: Bislang wurden etwa 5.000 identifiziert, die jedoch alle innerhalb der Milchstraße liegen.

Der neue Planet

Er ist noch unbenannt, aber wir wissen, dass sich der neue "außergalaktische" Planet in der Galaxie Messier 51 befindet, die wegen ihrer charakteristischen Form auch "Vortex" genannt wird. Wissenschaftler haben berechnet, dass er 28 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die Entdeckung wurde dank des Chandra-Röntgenteleskops der Nasa gemacht, das die Helligkeitsabnahme eines Sterns in der Vortex-Galaxie bemerkte, die auf den Vorbeiflug eines großen Weltraumobjekts zurückzuführen ist: eines Planeten, um genau zu sein. "Leider werden wir die Entdeckung erst in Jahrzehnten bestätigen können", erklärt Rosanne Di Stefano, die Wissenschaftlerin, die das Projekt leitet: Tatsächlich wird es mindestens 70 Jahre dauern, bis der Planet erneut vor seinem Stern vorbeizieht.


Röntgentechnik

In der Galaxie Messier51 gibt es ein System, das dem Sonnensystem ähnelt und M51-ULS-1 genannt wird. In seinem Zentrum befindet sich ein schwarzes Loch oder ein Neutronenstern, der einen Begleitstern umkreist, der 20 Mal größer ist als die Sonne. Dieses System erzeugt Röntgenstrahlen, die etwa drei Stunden lang verblassen, bis sie verschwinden. Nicht eine Wolke aus Weltraummüll könnte daran schuld sein, sondern ein Planet von der Größe des Saturns.

Jetzt muss die Wissenschaft ihren Lauf nehmen und versuchen, mit den ihr zur Verfügung stehenden leistungsfähigen Instrumenten diese aufregende neue Theorie zu überprüfen, die die Weltraumforschung auf ein noch nie dagewesenes Niveau hebt.


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