Wie man mit einem Android-Smartphone Fotos im manuellen Modus aufnimmt


Um mit Ihrem Smartphone hochwertige Fotos zu machen, müssen Sie den manuellen Modus verwenden: Hier erfahren Sie, wie Sie mit den Lichtverhältnissen und der Belichtung jonglieren

Die meisten von uns machen Fotos mit ihrem Smartphone, indem sie einfach die Kamera öffnen, auf ein Objekt oder eine Landschaft zeigen und die Taste drücken. In der Praxis schöpfen wir die Möglichkeiten unseres Geräts nicht voll aus, sondern verlassen uns auf die Standardeinstellungen.

Die ganz "Unerschrockenen" werden versucht haben, Fotos mit aktiviertem HDR-Modus zu machen oder mit der Helligkeit direkt auf dem Bildschirm zu spielen. Um wirklich gute Aufnahmen zu machen, sollten Sie jedoch in den "Profi"-Modus wechseln, der oft auch als manueller Modus bezeichnet wird. In der Praxis sind wir es, die alle Einstellungen vornehmen, bevor wir das Foto machen. Die meisten Smartphones der neuesten Generation verfügen über diese Modi. Und noch besser ist es, wenn Ihr mobiles Gerät auch über einen RAW-Fotomodus verfügt.

Lichtstärke

Die Helligkeit ist einer der wichtigsten Aspekte, die den Unterschied zwischen einem guten und einem hervorragenden Foto ausmachen können. Um die Lichtverhältnisse zu messen, müssen wir die ISO-Empfindlichkeit und die Verschlusszeit steuern. Es gibt drei Möglichkeiten, wie die Kamera die Lichtstärke misst: die Matrix, die Mitte oder der Punkt. In der Praxis ermöglicht die Messung der Matrix die Einstellung des Lichts von mehreren Punkten aus. Die Mitte berücksichtigt, wie Sie sich denken können, eher das Objekt oder die Landschaft in der Mitte der Kamera, während der Punkt sich auf einen bestimmten Ort konzentriert. Mit diesen Einstellungen kann man vor allem in Innenräumen spielen, wenn die Helligkeit nicht im ganzen Raum gleichmäßig ist.


ISO-Geschwindigkeit und Verschluss

Mit der Geschwindigkeit und der Blende des Verschlusses kann man die beste Helligkeit für ein Foto finden. Die ISO-Skala ist logarithmisch, d. h. ISO 200 ist doppelt so empfindlich wie ISO 100, ISO 400 ist doppelt so empfindlich wie ISO 200 und so weiter. Das Gleiche gilt für den Verschluss. Je dunkler die aufzunehmende Szene ist, desto länger dauert es, bis der Verschluss das gesamte vorhandene Licht einfängt. Die Blende kann auch verwendet werden, um bewegtem Wasser einen seidigen Effekt zu verleihen oder Verkehrsampeln in helle Linien zu verwandeln.


Weißabgleich

Die Farbe eines Objekts wird zum Teil von den Lichtverhältnissen bestimmt.

Ein Objekt kann daher bei hellem Sonnenlicht weiß erscheinen oder bei Kerzenlicht einen anderen Farbton haben. Um diese Veränderungen der natürlichen Farbe des Objekts zu vermeiden, können wir den Weißabgleich ändern. Bei der Einstellung "Automatisch" misst die Kamera die Gesamtfarbtemperatur und wendet den entsprechenden Ausgleich an. Bei der Einstellung eines manuellen Weißabgleichs können Sie den Farbausgleich aus einer Reihe von Voreinstellungen wählen: "Bewölkt", "Sonnig", "Leuchtstofflampenlicht" und "Glühlampenlicht".

Belichtungskorrektur

Die Kamera eines Handys berechnet automatisch die Belichtung, passt die ISO-Empfindlichkeit und die Verschlusszeit an, aber all dies kann mit Hilfe der EV-Einstellungen geändert werden. Die Grundlage der HDR-Fotografie ist die Aufnahme mehrerer Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen. Mit einem Stativ können Sie dasselbe Foto mehrmals mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen aufnehmen und dann kombinieren. Einige Anwendungen verfügen auch über einen Modus namens "Belichtungsreihen", der automatisch mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungskorrekturen macht.

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