Wie funktioniert der elektrische Fahrradverleih

Bike-Sharing ist ein innovativer Mobilitätsdienst, der sich in vielen Städten auf der ganzen Welt ausbreitet. Die öffentlichen Verwaltungen konzentrieren sich zunehmend auf nachhaltige und alternative Verkehrsmittel und bieten den Bürgern Dienstleistungen an, die umweltfreundliche Lösungen für die Fortbewegung in der Stadt ohne Auto oder Bus garantieren. Tatsächlich ist das E-Bike-Sharing eine wachsende Realität, die viele zu schätzen und zu nutzen gelernt haben. Finden wir heraus, was Bike-Sharing bedeutet, was es ist und wie es funktioniert.


Wie funktioniert der Elektrofahrradverleih: Was ist Bike-Sharing

Bike-Sharing bedeutet wörtlich übersetzt "ein Fahrrad teilen". Es handelt sich um eine Initiative, die sich auf zahlreiche europäische und amerikanische Städte ausgeweitet hat und ein großer Erfolg ist, mit dem Ziel, die Bürger zu einem nachhaltigeren und sparsameren Lebensstil anzuregen. Woraus besteht sie? Sie mieten ein Fahrrad, wann immer Sie es brauchen und wann immer Sie wollen, und es wird in den Stadtzentren zur Verfügung gestellt. Die ersten Bike-Sharing-Initiativen entstanden dank der Bemühungen einiger weitsichtiger Verwaltungen, die beschlossen, allen Bürgern eine Fahrradflotte zur Verfügung zu stellen, die sie am Ende der Fahrt an bestimmten Sammelstellen abgeben können.

Bike-Sharing funktioniert wie Car-Sharing. Fahrräder werden in bestimmten Bereichen, in der Nähe von Touristenattraktionen oder Bahnhöfen, auf speziellen Abstellplätzen zur Verfügung gestellt. Um sie zu mieten, muss man nur eine App auf sein Smartphone herunterladen und das Fahrrad durch einen QR-Code oder eine kontaktlose Karte entsperren.

Bike-Sharing-Dienste sind in Italien sehr erfolgreich. Es handelt sich um umweltfreundliche, praktische und kostengünstige Lösungen, die den Anforderungen der intelligenten Mobilität gerecht werden. Mit einem Leihfahrrad können Sie die Kohlendioxidemissionen in den Städten reduzieren, sich leicht fortbewegen, den Verkehr vermeiden und das Parkplatzproblem beseitigen. Die Mietpreise hängen von den verschiedenen Unternehmen ab, wobei in der Regel eine kleine Kaution und eine feste Gebühr verlangt werden. In den meisten Fällen beginnen Sie erst nach den ersten dreißig Minuten mit der Zahlung der Miete. Es gibt auch Jahres- und Monatsabonnements.

Bike Sharing in Italien

Bike Sharing hat sich in Italien wie ein Lauffeuer verbreitet und selbst die größten Skeptiker überzeugt. Heute kann man in fast allen großen und mittelgroßen Städten Elektrofahrräder oder Fahrräder mit Tretunterstützung mieten. Cuneo, Savigliano und Parma gehörten zu den ersten Zentren, die an diese besondere Form der Mobilität glaubten. In Rom hat sich das Bike-Sharing schnell ausgebreitet, mit speziellen Abstellplätzen und einer Verwaltung, die neuen öffentlichen und privaten Anbietern den Weg ebnet. Es ist kein Zufall, dass Bike-Sharing eine der Säulen der neuen römischen Mobilität ist, mit spezifischen Regelungen und Anreizen für Betreiber, die in die Hauptstadt investieren wollen, um nachhaltige und erweiterte Mobilitätsmodelle zu fördern. Das ist in Mailand nicht anders, wo mehrere Betreiber in den Markt eingetreten sind und viele Sender aktiv sind. Wie bei den Elektrorollern bieten viele Unternehmen einen Free-Floating-Service an, der es den Mietern ermöglicht, ihre Räder überall in der Stadt abzustellen.


Wie mietet man ein Elektrofahrrad

Bike-Sharing für Elektrofahrräder ist in vielen Städten mit verschiedenen Betreibern bereits Realität. In Rom finden wir zum Beispiel Jump by Uber mit seinen roten E-Bikes. Der Verleih kostet 0,20 Euro pro Minute, plus 50 Cent für das Aufschließen des Fahrrads, das eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreichen kann. Ein weiterer beliebter Anbieter ist Helbiz, der in Mailand, Rom, Verona und Turin über eine Flotte von Tausenden von Elektrofahrrädern und -rollern verfügt. Wer die Verleih-App herunterlädt, kann mit dem Helbiz Unlimited-Abo für 29,99 Euro pro Monat jeden Fahrzeugtyp in jeder Stadt beliebig oft nutzen.

Mobike fällt mit seinen silbernen und orangefarbenen Elektrofahrrädern auf. Das Unternehmen bietet einen "traditionellen", kostenlosen, schwebenden Bike-Sharing-Service an, der in vielen Städten, darunter auch Bologna, angeboten wird. In Mailand schließlich bietet die Stadtverwaltung BikeMi an, für das ein Abonnement (das auch tageweise abgeschlossen werden kann) und das Parken in speziellen Ständern erforderlich ist.

Zu den beliebtesten Plattformen gehört Rentandfit, eine Website, die mitten in der Sperrung eingerichtet wurde und sich perfekt für alle eignet, die den Nervenkitzel einer Fahrradtour erleben wollen. Rentandfit richtet sich sowohl an Experten als auch an Einsteiger: "Rentandfit ist nicht auf ein bestimmtes Nutzersegment, wie MTB- oder Rennrad-Enthusiasten, oder ein bestimmtes Bedürfnis, wie z.B. kurze Fahrten zwischen den Verkehrsträgern, ausgerichtet, sondern bietet für unterschiedliche Ziele und Nutzungsanlässe das richtige Rad".

Das Portal verfügt über einen umfangreichen Katalog, der neben Elektrorädern auch Rennräder, MTBs, Trekkingräder, Mountainbikes und City-E-Bikes umfasst. Es gibt auch Co-Piloten, Fahrräder für Kinder, die an die Fahrräder der Eltern angeschlossen werden können. Der Dienst ist in der Lombardei, in Venetien, im Trentino und im Piemont aktiv, vor allem in touristischen Gebieten.

Gemeinsam mit diesem rein italienischen Start-up ist das deutsche Unternehmen Bim Bim Bikes. Dieser Fahrradverleih deckt ein größeres Gebiet ab, einschließlich Mittel- und Süditalien. Diejenigen, die eine "traditionellere" Art des Verleihs bevorzugen, können sich an andere Anbieter wenden, wie z. B. EBikeStore, eine bekannte Kette in der Lombardei, die sich auf E-Bikes spezialisiert hat und ihren Kunden Langzeitmieten mit Lieferung nach Hause in der Lombardei anbietet. Die Preise beginnen bei 33 Euro pro Monat für eine Mietdauer von 6 bis 36 Monaten.


E-Bikes mit Tretunterstützung und Elektrofahrräder: Unterschiede und Definitionen

Das E-Bike ist ein Fahrrad mit Tretunterstützung und einem Elektromotor. Es handelt sich um ein Fahrrad mit einer Lithiumbatterie, einem Elektromotor und Sensoren, die die auf die Pedale ausgeübte Kraft erfassen und Meldungen an die Steuereinheit senden, um die vom Radfahrer benötigte Unterstützung zu kalibrieren. Die letztgenannte Funktion wird als "unterstütztes Treten" bezeichnet. Das E-Bike verhält sich also wie ein normales Fahrrad, wenn der Motor nicht läuft. Wenn der Motor eingeschaltet ist, wird der Fahrer bei seinen Anstrengungen "unterstützt". Das bedeutet nicht, dass Sie schneller laufen, sondern dass Sie weniger ermüden und das Tempo besser halten können. Die erforderliche Leistung kann erhöht oder verringert werden und wird über einen kleinen Computer am Lenker eingestellt. Die Einstellungen sind abhängig vom Modell, der Preisklasse und der Ausstattung des Fahrrads. Im Allgemeinen gibt es jedoch drei Unterstützungsstufen: Eco, Sport (oder Trail) und Turbo (oder Boost).

Artikel 50 der Straßenverkehrsordnung macht einen klaren Unterschied zwischen einem Muscle Bike und einem Fahrrad mit Tretunterstützung. "Velozipede sind Fahrzeuge mit zwei oder mehr Rädern, die ausschließlich durch Muskelkraft über Pedale oder ähnliche Vorrichtungen angetrieben werden, die von den Insassen des Fahrzeugs bedient werden; als Velozipede gelten auch Fahrräder mit Tretunterstützung, die mit einem Hilfselektromotor mit einer maximalen Nenndauerleistung von 0,25 kW ausgestattet sind, dessen Stromzufuhr schrittweise reduziert und schließlich abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug 25 km/h erreicht oder früher, wenn der Radfahrer aufhört zu treten.

Die europäische Richtlinie 2002/24 definiert E-Bikes als Fahrzeuge, "die mit einem Hilfselektromotor mit einer maximalen Nennleistung von 0,25 kW ausgestattet sind, dessen Leistung schrittweise reduziert und schließlich abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht oder früher, wenn der Radfahrer aufhört zu treten".

Das E-Bike unterscheidet sich vom Elektrofahrrad, auch Speed Pedelec genannt. In diesem Fall handelt es sich um Fahrzeuge, die mit Mopeds vergleichbar sind. Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Pedalweg und dem Motor, da es nicht notwendig ist, in die Pedale zu treten, um das Fahrrad zu bewegen. Außerdem entsprechen diese Fahrzeuge nicht der Definition der Richtlinie 2002/24, sondern fallen unter eine Regelung, die sie in L1eA und L1eB unterteilt.

In der Kategorie L1eA finden sich zwei- oder dreirädrige Fahrräder mit Pedalantrieb, die mit einem Hilfselektromotor mit einer Nennleistung von weniger als 1000 W ausgestattet sind und eine Geschwindigkeit von höchstens 25 km/h erreichen können. In der Kategorie L1eB finden wir zwei- oder dreirädrige Fahrräder, die mit einem Elektromotor mit einer maximalen Nenndauerleistung von bis zu 4000 W und einer Konstruktionsgeschwindigkeit von höchstens 45 km/h ausgestattet sind.

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