Wie das iPhone und die Apple Watch eSIM-Karten funktionieren


Die 2018er iPhones werden die ersten Dual-SIM-iPhones in der jahrzehntelangen Geschichte des Applephones sein. Im Gegensatz zu den anderen Dual-SIMs werden Sie jedoch keinen Platz für zwei SIMs haben

Vielleicht ist es unter den vielen neuen Funktionen des iPhone Xs und iPhone Xs Max, die während des Apple-Events am 12. September vorgestellt wurden, ein wenig unter dem Radar geblieben. Doch bei genauerem Hinsehen ist es eine bedeutsame Veränderung für das Unternehmen aus Cupertino: Die 2018er iPhones werden die ersten sein, die Dual-SIM-kompatibel sind.

Apple entscheidet sich also dafür, dem Weg zu folgen, den Dutzende von Android-Smartphone-Herstellern seit einigen Jahren eingeschlagen haben, und den Käufern seines iPhone-Flaggschiffs die Möglichkeit zu geben, zwei SIM-Karten gleichzeitig zu verwenden. Im Gegensatz zu anderen Herstellern verdoppelt Apple jedoch nicht den SIM-Speicherplatz in seinen Geräten: Die zweite Telefonkarte wird eine eSIM oder virtuelle SIM sein. Wie bereits bei der Apple Watch 3 (und erneut bei der Apple Watch 4 in Italien) hat sich Apple entschieden, die SIM-Daten in einem Chip auf der Logikplatine zu platzieren, um keinen weiteren Platz im Gehäuse zu verlieren.

Was sind eSIMs und wie funktionieren sie

An dieser Stelle werden sich viele Nutzer die Frage stellen: aber was genau sind eSIMs? eSIMs, auch SoftSIMs genannt, sind im Grunde ein Mikrochip, der auf die Logikplatine eines Smartphones oder eines anderen elektronischen Geräts aufgedruckt ist und eine Verbindung zum Mobilfunknetz herstellt. Im Grunde handelt es sich um ein mikroskopisch kleines Gerät, das sogar noch kleiner ist als die Nano-SIMs, die in der neuesten Generation von Mobiltelefonen so beliebt sind, und das alle Informationen enthält, die normalerweise in den Schaltkreisen der klassischen Plastikkarte gespeichert sind. In der eSIM befindet sich auch der ICCID-Code, das Verifizierungssystem, das die SIM-Karte eindeutig identifiziert und beim Wechsel des Betreibers verwendet wird.


Welche Vorteile bietet eine eSIM?

Für einen Hersteller ist eine eSIM sehr praktisch, da sie den physischen Platz der SIM-Kartensteckplätze in einem Gerät überflüssig macht. Das bedeutet mehr Platz für die Batterie oder neue Sensoren. Und was sind die Vorteile einer virtuellen eSIM für die Nutzer? Erstens verkürzt es die Zeit, die für den Wechsel von einem Betreiber zum anderen benötigt wird, da die SIM-Karte nicht physisch gewechselt werden muss. Außerdem können die auf der eSIM gespeicherten Nummern bei einem Anbieterwechsel nicht verloren gehen, da die eSIM im Gegensatz zur klassischen SIM nach dem Wechsel nicht unbrauchbar wird. Schließlich reduzieren Sie Ihre Kosten, denn derzeit kostet der Wechsel der SIM-Karte bei den verschiedenen Mobilfunkanbietern rund 25 Euro. Es entstehen also keine zusätzlichen Kosten, wenn Sie nicht physisch zu einer eSIM wechseln müssen.


Wie aktiviert man eine Apple eSIM

Aber haben eSIMs auch Nachteile? Ja, zur Zeit haben nicht alle Hersteller einen einheitlichen Standard für die Registrierung. Apple ist eines der ersten Unternehmen, das in diese Technologie investiert hat, und eines der wenigen, das den Benutzern eine einfache Konfiguration bietet. Wie machen Sie das? Ganz einfach: Um eine neue eSIM zu registrieren, gehen wir in die Einstellungen unseres Cupertino-Geräts und dann in den Bereich Mobile. An dieser Stelle müssen wir einige Augenblicke warten, bis eine Informationsseite erscheint, auf der wir einen der verschiedenen in Italien tätigen Telefonanbieter auswählen können. Sie können dann zwischen den verschiedenen Tarifen und Sonderangeboten wählen, die zu diesem Zeitpunkt verfügbar sind, und den Vertrag mit dem von Ihnen bevorzugten Anbieter abschließen. Schnell und einfach.

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