Windows FX ist eine Linux-Distribution mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die der von Windows 10 sehr ähnlich ist. Hier erfahren Sie, wie Sie es installieren und wie es funktioniert
Sind Sie die ständigen Probleme leid, die durch Windows 10-Updates verursacht werden, trauen sich aber nicht, das Betriebssystem zu wechseln, weil Sie Angst haben, dass Sie Probleme mit der veränderten Benutzeroberfläche bekommen? Dann ist WindowsFX das richtige Betriebssystem für Sie: Es sieht aus wie Windows 10, ist aber eigentlich Linux.
WindowsFX, das vor kurzem die Version 10.3 erreicht hat und eigentlich LinuxFX heißt, ist eine Linux-Distribution auf Basis von Ubuntu 20.04 mit einer Cinnamon-Desktopumgebung. Aber das merkt man gar nicht, denn die brasilianischen Entwickler dieser "Windows-ähnlichen" Linux-Distribution haben die grafische Oberfläche des Microsoft-Betriebssystems akribisch nachgebildet: Das Startmenü, der Datei-Explorer, der Desktop und sogar die Desktop-Hintergründe sind von den originalen Windows-Hintergründen kaum zu unterscheiden.
WindowsFX: Installation
Die Installation von WindowsFX ähnelt der anderer Linux-Distributionen, hat aber einen Vorteil: Beim ersten Start des Betriebssystems hilft der Helloa-Assistent bei der Installation der Grafiktreiber, der korrekten Einstellung der Bildschirmauflösung und der Feinabstimmung einiger anderer grundlegender Einstellungen, um mit der Arbeit zu beginnen. Was Apps angeht, so verdaut WindowsFX natürlich alle Linux-Apps perfekt, aber es hat noch einen weiteren Pluspunkt: Über Wine kann man auch viele native Windows-Apps nutzen und über die entsprechenden .exe- und .msi-Dateien installieren.
WindowsFX läuft auch auf ARM
Ein letzter sehr interessanter Aspekt von WindowsFX ist, dass es auch auf ARM-Hardwarekonfigurationen laufen kann. Dies ist eine nicht zu unterschätzende Waffe, denn der Trend der nächsten Jahre ist bereits klar: ARM-Prozessoren werden gegenüber X86/X64-Architekturen immer mehr an Boden gewinnen, vor allem bei mobilen Geräten, so sehr, dass sogar Microsoft bereits eine eigene offizielle Version von Windows "ARM Edition" entwickelt hat.
Diese Version hat jedoch paradoxerweise eine Einschränkung im Vergleich zu WindowsFX: Sie unterstützt keine 64-Bit-Anwendungen in X64-Architektur. Wenn wir also WindowsFX mit Windows 10 ARM Edition vergleichen, könnten wir fast sagen, dass die Kopie besser ist als das Original.