Modems und Router werden oft verwechselt, aber es handelt sich eigentlich um zwei verschiedene Geräte. Hier sind die Merkmale der beiden
Jeder benutzt heute ein Modem, um zu Hause auf das Internet zuzugreifen. Nein, wir verwenden einen Router. Oder besser gesagt, nein: Wir verwenden einen Modem-Router. Die Verwirrung um diese beiden Begriffe, die eigentlich zwei verschiedene Geräte bezeichnen, ist inzwischen so groß, dass die meisten von uns sie ohne Unterscheidung verwenden.
Router und Modem sind daher für viele inzwischen Synonyme, und das stimmt zum Teil auch: Alle Modems, die von den Internet Service Providern, also den Anbietern von ADSL- oder Glasfaserverbindungen, in unseren Häusern installiert werden, sind eigentlich Modem-Router. Selbst viele Techniker in der Branche verwenden die beiden Begriffe aus diesem Grund nur ungenau, denn wenn man das Gerät als Router oder Modem bezeichnet, liegt man letztlich weder im ersten noch im zweiten Fall falsch. Aber es gibt einen Unterschied, und es ist wichtig, ihn zu kennen, denn jeder Modem-Router, der heute auf dem Markt ist, hat unterschiedliche Eigenschaften: sowohl in seinem Modemteil als auch in seinem Routerteil.
Was ist ein Modem
Der Begriff Modem ist eine Abkürzung für "Modulator-Demodulator". Ein Modem ist ein Gerät, das für die Verbindung mit einem Internetdienstanbieter über Twisted Pair, Glasfaser oder Funkwellen verwendet wird. Es ist in der Praxis das Tor zum Internet zu Hause. Ohne Modem können wir keine Verbindung herstellen. Aber Modem ist nicht gleich Modem, denn nicht alle Übertragungstechnologien, mit denen das Internet übertragen wird, sind gleich.
Es gibt ADSL, das noch über eine Telefonleitung läuft. Es gibt Glasfaser-Mischkupfer (FTTC: Fiber to the Cabinet). Es gibt reine Glasfaser bis zum Haus (FTTH). Für jede dieser Technologien ist ein anderes Modem erforderlich. Aus diesem Grund wird uns manchmal ein neues Modem nach Hause geschickt, wenn wir unseren Anschluss aufrüsten (auch wenn wir denselben Internetanbieter behalten). Viele "freie" Modems, d.h. solche, die man im Internet oder in Elektronikgeschäften kaufen kann, können mehrere verschiedene Verbindungsarten verarbeiten.
Was ist ein Router
Der Begriff Router kommt von dem Verb "routen". Und in der Tat tut der Router nichts weiter, als die Verbindung zu anderen Geräten weiterzuleiten. Der Router ist also das Gerät, das benötigt wird, um ein Netzwerk im Haus aufzubauen, entweder kabelgebunden oder über Wi-Fi, um alle Geräte miteinander zu verbinden. Bei einem Modem-Router arbeiten die beiden Geräte also Hand in Hand und sind auf derselben Platine in derselben Kunststoffbox untergebracht. Das Modem empfängt die Internetverbindung, der Router "leitet" sie an alle Geräte im Haus weiter. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Routern, vor allem in der Anzahl der verfügbaren Ethernet-Anschlüsse und deren Geschwindigkeit (zwei grundlegende Parameter für den Aufbau eines kabelgebundenen Netzwerks, z. B. im Büro), aber auch in der Anzahl der Antennen und der unterstützten Wi-Fi-Standards (grundlegend für den Aufbau eines drahtlosen Netzwerks).