Android L ist Googles neueste Innovation für Mobilgeräte: Platzoptimierung, Multitasking und mehr Kompatibilität in einem einzigen Feature-Drop
Mit Geräten mit immer größeren Bildschirmen, wie Tablets, Chromebooks und den neuesten faltbaren Smartphones, fühlt sich Android für die Nutzer langsam etwas beengt an. Deshalb hat Google gerade Android 12L vorgestellt, wobei das L für "Large" steht. Es ist nicht gerade ein neues Betriebssystem, aber für die Nutzer ist es fast eins.
Android L wurde entwickelt, um die Hauptprobleme von Android auf Geräten mit großem Bildschirm zu lösen. Der erste ist natürlich die große Menge an Speicherplatz, die bei der Ausführung von Anwendungen verschwendet wird, die für Smartphones programmiert wurden (im Hochformat und auf großen, aber nicht sehr großen Bildschirmen). Der zweite Punkt ist die Kompatibilität: Manchmal werden Grafiken falsch verschoben, weil die App einen kleineren Bildschirm erwartet. Die dritte ist Multitasking, d. h. die Möglichkeit, mehrere Anwendungen gleichzeitig auf demselben Bildschirm zu nutzen. Hier erfahren Sie, wie Android L diese drei Probleme löst.
Android L, wie es funktioniert
Beginnen wir mit Multitasking, einer der beliebtesten Funktionen für alle, die ein großes Touchscreen-Gerät kaufen. Viele Smartphones erlauben heute die gleichzeitige Nutzung von zwei Apps: eine wird oben und eine unten platziert.
Das führt dazu, dass zwei Apps horizontal angezeigt werden, was unnatürlich ist, wenn man bedenkt, dass Apps für den vertikalen Betrieb konzipiert sind. Android 12L ermöglicht es, zwei Apps vertikal nebeneinander zu platzieren (Split-Screen), wodurch der Bildschirm bei horizontaler Nutzung des Geräts ausgefüllt wird.
Wer auch auf großen Bildschirmen lieber nur eine App auf einmal verwendet, verschwendet viel Platz. Deshalb können Sie mit Android L die Anordnung der Elemente ändern, um den Bildschirm zu füllen und kein einziges Pixel zu verschwenden. Das fängt beim Betriebssystem selbst an, wo beispielsweise der Benachrichtigungsvorhang in zwei Teile geteilt wird, um den gesamten verfügbaren horizontalen Platz zu belegen.
Schließlich die Kompatibilitätsfrage: Jetzt können die Hersteller von faltbaren Smartphones und anderen Geräten mit großem Bildschirm die Art und Weise, wie die Komponenten der Benutzeroberfläche auf dem Bildschirm angeordnet werden, individuell anpassen, um überlappende Symbole oder andere Probleme zu vermeiden.
Android 12L, wenn es kommt
Wie bereits erwähnt, ist Android L nicht wirklich ein neues Betriebssystem: Es ist ein "Feature Drop", ein Begriff, den Google verwendet, um die Freigabe bestimmter Funktionen nur für bestimmte Geräte zu beschreiben, in der Regel seine Pixel-Telefone.
Der Feature Drop wird, zumindest anfänglich, nur Geräte mit Android 12 betreffen. Es wird auch an den Geräteherstellern liegen, einige Maßnahmen zu ergreifen, um die Vorteile zu nutzen, während App-Entwickler die Aufgabe haben werden, die neuen Funktionen zu nutzen, um den Nutzern ein besseres Erlebnis auf großen und faltbaren Bildschirmen zu bieten.