Was ist Application Delivery Controller – ADC?

Application Delivery Controller (ADCs) sind eine Weiterentwicklung der Server Load Balancer (SLB), die herkömmliche Funktionen für den Lastausgleich mit Funktionen wie automatischen Integritätsprüfungen für Anwendungen, SSL-Offload, Proxy- und Reverse-Proxy-Funktionen, RAM-Caching, TCP-Wiederverwendung, Web- und DNS-Anwendung kombinieren Firewalls (WAF und DAF) und Application Access Management (AAM).

Zusammen sorgen diese Funktionen in einem Application Delivery Controller dafür, dass die Anwendungen und Netzwerke eines Rechenzentrums eines Unternehmens hochverfügbar, beschleunigt und sicher bleiben. Das Herzstück eines Application Delivery Controllers sind seine Lastausgleichsfunktionen, die die Verarbeitung und Kommunikation automatisch gleichmäßig auf Computernetzwerke und Server verteilen, sodass kein einzelnes Gerät überlastet wird, wodurch potenzielle Ausfallzeiten oder Leistungseinbußen vermieden werden.


Herkunft des Begriffs Application Delivery Controller und ADC-Anbieter

Application Delivery Controller und der eng verwandte Begriff Application Delivery Network (ADN) waren Marketing-Moniker, die zuerst von F5 Networks und später von konkurrierenden ADC-Anbietern beworben wurden, um Hardware- und Softwarelösungen darzustellen, die Front-End-Informationen zur Erleichterung und Optimierung des Anwendungsflusses vom Client zum Kunden bereitstellen Server und zurück zum Client.

Application Delivery Controller sind derzeit bei einer Vielzahl von Anbietern erhältlich, darunter insbesondere F5 Networks, Citrix, KEMP Technologies und Fortinet. Ein weiteres bekanntes Netzwerkunternehmen, Cisco, war bis 2012 ein wichtiger Akteur im ADC-Sektor, als es sich entschied, den ADC-Markt zu verlassen.

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