Warum Snapchat zu einer Gefahr für alle Kinder geworden ist


Mit dem letzten Snapchat-Update wurde eine Funktion eingeführt, mit der Mitglieder auf einer Karte sehen können, wo sich andere Kontakte aufhalten

Eine neue Gefahr hält Eltern, die bereits wegen Cybermobbing und Sexting besorgt sind, davon ab, ruhig zu schlafen. Es handelt sich um SnapMap, die neueste Funktion, die kürzlich von der Instant-Messaging-App Snapchat eingeführt wurde.

Es handelt sich um eine Karte, auf der die Nutzer der berühmten, vor allem bei jungen Leuten beliebten App den genauen Standort ihrer Kontakte sehen können. Und umgekehrt, d. h. sie werden ihrerseits geolokalisiert. Ein Dienst, der in den letzten Stunden für viel Gesprächsstoff gesorgt hat, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz. Snapchat-Mitglieder können jedoch die Geolokalisierung deaktivieren, indem sie den "Geistermodus" wählen, eine Option, mit der sie auf die Karte zugreifen können, ohne von anderen Kontakten gesehen zu werden. Aber das reicht nicht aus, um die Eltern zu beruhigen, die befürchten, dass ihre Kinder zahlreichen Risiken ausgesetzt sein könnten.

Snapchat: die von Kindern bevorzugte App

Das Hauptproblem ist, dass Snapchat hauptsächlich von Kindern genutzt wird. Die viel imitierte App, mit der man Nachrichten, Videos, Fotos und animierte Filter verschicken kann, könnte nach dem Update von Stalkern oder anderen böswilligen Personen genutzt werden, um herauszufinden, wo sich ein Nutzer befindet. Wenn der junge Teilnehmer seine Einstellungen nicht ändert, aktualisiert Snapchat außerdem bei jedem Einloggen seinen Standort, wodurch sehr sensible Informationen wie die Wohnadresse auf der Karte veröffentlicht werden.

Jugendliche, die oft nicht über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenken, könnten auch dazu verleitet werden, ihren Standort leicht mit nicht vertrauenswürdigen Personen zu teilen.


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