Wissenswertes zum Streichen
Wenn Sie Ihre vier Wände selbst verschönern möchten, aber nicht genau wissen, was Sie beim Streichen beachten müssen, dann werfen Sie einen Blick auf unseren Artikel "Wände richtig streichen". Sie erfahren, mit welchen Tipps & Tricks Sie exakte Farbkanten erzeugen und in welcher Technik Sie streichen sollten, um einen gleichmäßigen Anstrich zu erhalten.
Wir zeigen Ihnen die besten Wandfarben, die derzeit auf dem Markt sind. Dazu haben wir Tests und Meinungen ausgewertet und zu einer Gesamtnote addiert. Wandfarben gibt es in weiß, fertig abgetönt, mit und ohne Effekte.
Bunt, weiß, strukturiert, abwaschbar - Wandfarben gibt es in Hülle und Fülle.
Viele Produkte sind inzwischen frei von Lösungsmitteln und Konservierungsstoffen. Im Idealfall ist sie sehr ergiebig, spritzfrei und deckt den ersten Anstrich. Wenn sie dann auch noch weniger schädlich ist, macht das Renovieren der vier Wände umso mehr Spaß.
Weiß, bunt & gesund?
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Arbeitsgeräte können mit Wasser gereinigt werden
- Die Farbe soll mit einem Anstrich sehr gut decken
- Fertige Farbmischungen vereinfachen den Nachkauf des richtigen Farbtons
- Es gibt viele Alternativen ohne Konservierungsstoffe
- Naturfarben sind auch gut für gesünderes Wohnen
- Jede weiße Wandfarbe kann farblich abgetönt werden
Worauf achten die Tester bei der Prüfung von Wandfarben?
Ob Einzel- oder Vergleichstests, die Fachredakteure der Testzeitschriften prüfen Wandfarben darauf, ob sie leicht zu verarbeiten sind und wenig spritzen. Genauso wichtig ist aber auch die Ergiebigkeit der Farbe. Eine sehr flüssige Wandfarbe kann zwar spritzen und sehr weit reichen, dafür deckt sie aber unter Umständen nicht gut. Sie müssen also mehrmals über die Wandfläche streichen, bis Sie ein deckendes Ergebnis erhalten. Das bedeutet mehr Arbeit für Sie. Eine feste Farbe hingegen deckt zwar gut und ist spritzfrei, aber aufgrund ihrer festeren Konsistenz ist sie nicht ergiebig genug, und Sie benötigen mehr Farbe, um einen Raum, eine Wand oder eine Decke zu streichen.
Die Hersteller geben immer die Deckkraft ihrer Farbe an, so dass Sie berechnen können, wie viel Farbe Sie benötigen. Eine allgemeine Regel besagt, dass auf normal saugfähigen, glatten Oberflächen 10 Liter Farbe für gut 50-60 m² ausreichen. Die Angaben zur Deckkraft und zum Nassabrieb helfen Ihnen zu beurteilen, ob die Farben gut decken und für welche Räume sie geeignet sind.
Da aber auch die Wohngesundheit immer wichtiger wird, wird verstärkt auf natürliche, konservierungsmittel- und lösungsmittelfreie Produkte geachtet. Denn viele Menschen reagieren empfindlich auf die Dämpfe der Farbe, die nicht nur während des Auftragens, sondern auch danach an die Raumluft abgegeben werden.
Was bedeuten die Deckkraftklassen?
Wandfarben werden in bestimmte Deckkraftklassen eingeteilt. Sie geben an, wie gut sie einen alten Anstrich abdecken können. Je niedriger die Deckkraftklasse, desto besser ist die Farbe und Sie können damit auch dunkle Farbtöne mit einem Anstrich abdecken. Sie haben dann eine sehr gute Farbe vor sich. Achten Sie beim nächsten Kauf auf die Deckkraftklasse 1 und 2, dann haben Sie eine gute Wandfarbe, mit der sie nicht mehr als nötig streichen müssen. Allerdings bedeutet teuer nicht gleich super Deckkraft. Auch preiswerte Farben aus dem Eigenmarkensortiment von Baumärkten und Discountern haben manchmal eine sehr gute Deckkraft und sind viel günstiger als die bekannten Marken.
Woran erkenne ich "gesunde" Wandfarben?
Die gebräuchlichsten Wandfarben sind so genannte Dispersionsfarben (Kunstharzdispersion), die alle Inhaltsstoffe auf lösemittelfreier Basis verbinden. Sie können mit Wasser verdünnt werden und sind daher leicht zu verarbeiten. Die Reinigung von Malwerkzeugen und Pinseln ist ebenfalls mit warmem Wasser möglich. Viele Farben enthalten Konservierungsmittel, die die Mischung vor dem "Umkippen" schützen. Das bedeutet, dass die Farbe nicht verderben kann. Da jedoch viele Menschen allergisch auf Konservierungsmittel reagieren, gibt es zunehmend Wandfarben, die keine Konservierungsmittel enthalten und dies deutlich kennzeichnen. Farben mit dem Blauen Engel (für stoffarme Rezepturen) und der eindeutigen Kennzeichnung "für Allergiker geeignet", zeigen Ihnen, welche Farben gesundheitlich unbedenklich sind.
Sie können auch zu Naturfarben greifen, z.B. von Herstellern wie Auro, Kreidezeit, Livos, Leinos, die ganz auf chemische Bestandteile in der Farbe verzichten und sie nur aus natürlichen Rohstoffen herstellen. Allerdings ist es auch hier wichtig, vorher das technische Merkblatt oder die Angaben zu den Inhaltsstoffen zu lesen. Denn manche Menschen können auch auf natürliche Inhaltsstoffe allergisch reagieren.
Welche Farbe nehme ich für welche Räume?
Die Farbgestaltung ist Geschmackssache und somit ist jeder Farbton, der einem gefällt, der richtige. Allerdings gibt es in verschiedenen Blogs, Wohnmagazinen und auf den Webseiten der Hersteller viele Anregungen, welche Farben besonders gut miteinander harmonieren, welche gerade im Trend liegen und welche für bestimmte Räume besonders gut geeignet sind. Denn Farben können Emotionen wie Freude, Behaglichkeit und Harmonie erzeugen.
Grundsätzlich sind helle Farben gut für kleine Räume, da sie diese größer und luftiger wirken lassen. Mit dunklen Tönen können Sie gezielt Akzente setzen und Atmosphäre schaffen. Auch große Räume können Sie gut strukturieren, indem Sie einzelne Bereiche mit Farbe abgrenzen. Wenn Sie mehr über die Farbtheorie erfahren möchten, dann schauen Sie doch mal bei Alpina Farben vorbei, wo der Farbkreis anhand von Beispielen erklärt wird.
Farbtöne selbst zu mischen macht zwar Spaß, aber wenn man zu knapp kalkuliert hat, ist es sehr schwierig, den gleichen Farbton wieder neu zu mischen. Deshalb sollten Sie den Mischservice von Baumärkten nutzen, die den gewünschten Ton jederzeit neu mischen können oder zu einer fertig gemischten Wandfarbe greifen.
Klassifizierung Bedeutung
Deckkraft Klasse 1
Die beste Deckkraft, die eine Wandfarbe haben kann.
Die Deckkraft des Untergrunds liegt bei über 99,5 %.
Deckkraftklasse 2
Hier beträgt der Erfassungsgrad 98-99,5%.
Deckkraftklasse 3
Die Bedeckung des Substrats beträgt 95-98 %.
Deckkraftklasse 4
Bedeutet, dass die Wandfarbe weniger als 95 % des Untergrunds bedeckt.
Das ist die schlechteste Deckkraftklasse die es gibt.
Ist die Nassabriebklasse wichtig?
Ja, sie gibt an, für welchen Raum die Farbe geeignet ist. Die Nassabriebklassen beschreiben, wie wasch- oder scheuerbeständig die Wandfarben sind. Das heißt, wie beständig die Farbe gegen mechanischen Abrieb (Reinigung der Oberfläche) ist. Die Klasse 1 beschreibt die höchste Nassabriebbeständigkeit. Es handelt sich in der Regel um sehr hochwertige, bindemittelreiche Wandfarben. Die Klassen sind danach definiert, wie viel der Farbschicht (gemessen in Mikrometern) bei einer bestimmten Anzahl von Abriebzyklen abgetragen wird.
Klassifizierung Abrieb & Scheuerzyklen Bedeutung
Klasse 1 < 5 µm bei 200 Scheuerzyklen
Klasse 2 > 5µm bis 20 µm bei 200 Scheuerzyklen
Klasse 3 > 20 µm bis 70 µm bei 200 Scheuerzyklen
Klasse 4 < 70 µm bei 40 Schrubbvorgängen Klasse 5 >70 µm bei 40 Schrubbzyklen
Offenlegung von Partnerschaften
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