Telefongebührenerhöhungen: So wehren Sie sich


Es wird ein heißer Sommer an der Preiserhöhungsfront: So wehren Sie sich gegen die steigenden Kosten für Ihren Telefonvertrag

Der Sommer 2019 wird auch als heiße Jahreszeit für Festnetz-, Mobilfunk- und Internet-Tarife in Erinnerung bleiben: Seit Anfang Juni haben die Betreiber eine Reihe von "Umgestaltungen" vorgenommen, die zu Preiserhöhungen von 99 Cent pro Monat (für Sprachtarife) bis zu fast 5 € pro Monat für Datenverbindungen geführt haben.

Während Tim, Vodafone, Wind-Tre und andere Betreiber ihre Kosten erhöhen, bieten sie sehr oft als Ausgleich Vorteile wie zusätzliche GB an Datenverkehr an. Die meisten Verbraucher würden es jedoch vorziehen, nichts zu erhalten und ihren gewählten Tarif beizubehalten. Glücklicherweise sind die Telefonanbieter gesetzlich verpflichtet, uns mindestens 30 Tage vor der Verschiebung des Termins zu informieren, so dass wir Zeit haben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und unsere Interessen zu vertreten. Hier einige Ratschläge, was zu tun ist, wenn Ihr Telefonanbieter die monatlichen Kosten Ihres Abonnements erhöht.

Wie Sie Ihren Vertrag kündigen können, ohne Strafen zu zahlen

Die erste Regel, um sich gegen eine Umschuldung zu wehren, ist einfach: wechseln Sie Ihren Telefonanbieter. Andererseits ist es unser unantastbares Recht, nach einem günstigeren Tarif zu suchen, wenn wir mit der Dienstleistung nicht mehr zufrieden sind. Wir können dies bis zu dem Tag vor Inkrafttreten der vom Betreiber angekündigten Vertragsänderungen kostenlos tun. Wenn wir die Frist einhalten, müssen wir keine Vertragsstrafen, Stornierungsgebühren oder andere ungerechtfertigte Kosten zahlen. Der schnellste Weg, einen Telefonvertrag zu kündigen, besteht darin, eine E-Mail an den Kundendienst zu senden oder anzurufen und mit einem Mitarbeiter zu sprechen.


Umstellungen: Gibt es ein Gesetz, das sie verbietet?

Heutzutage ist jede Art von Umstellung von Telefontarifen völlig legal, sofern die 30-tägige Kündigungsfrist eingehalten wird. Morgen wird das vielleicht nicht mehr der Fall sein, denn Anfang Juli wurde im Senat ein Gesetzentwurf eingebracht, der einseitige Änderungen der Vertragsbedingungen verhindern soll. Zu den im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Änderungen gehört, dass der Betreiber die Vertragsbedingungen mindestens sechs Monate lang nach der Unterzeichnung nicht ändern kann. Andere Teile des Gesetzentwurfs sehen eine größere Preistransparenz vor, so dass der Nutzer genau weiß, wie viel er für welche Dienste bezahlt. Heute werden jedoch Dienste wie Voicemail, LTE-Konnektivität und SMS-Benachrichtigungen in den Verträgen aufgeführt, aber in den Anmerkungen versteckt. Diese letzte Maßnahme der DdL würde unter anderem den Vergleich der Tarife der verschiedenen Betreiber erheblich erleichtern und uns helfen, den für uns am besten geeigneten zu wählen, wenn wir aus dem Vertrag mit unserem derzeitigen Betreiber aussteigen wollen.


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