Einer der Parameter, der den Kauf von Smart TVs, aber auch von Smartphones und Tablets beeinflusst, ist die Bildwiederholfrequenz: Hier ist sie in Kürze
Seit ein paar Jahren hört man immer mehr über die Bildwiederholfrequenz. Jahre-, ja jahrzehntelang war der Begriff im Hintergrund geblieben, nur Insidern vorbehalten, aber seit einiger Zeit findet man ihn in den Spezifikationen von Smart-TVs und Smartphones fast immer unter dem Stichwort Bildwiederholrate.
Es ist also völlig normal, dass man sich fragt: Was ist Bildwiederholrate, und wer braucht 120 Hz? Eine berechtigte und nützliche Frage, denn heutzutage ist die Aktualisierungsrate einer der Parameter, die den Kauf von einem Produkt zum anderen verschieben können. In diesem kurzen "Benutzerhandbuch" erklären wir in einfachen Worten, was es damit auf sich hat, wie sich die verschiedenen Bildwiederholfrequenzen unterscheiden, welche die beliebtesten und nützlichsten sind und natürlich, wer 120 Hz braucht, nicht zu vergessen 144 Hz, die, wie wir vermuten, fast ausschließlich für begeisterte Gamer nützlich sind.
Was ist die Bildwiederholrate
Die Bildwiederholrate eines Bildschirms, oder Refresh Rate, ist eine Definition, mit der Gaming-Enthusiasten vertraut sind, da sie eine der wichtigsten Eigenschaften eines Monitors oder Smart TVs für sie ist. Um zu verstehen, worum es sich dabei handelt, muss man erst einmal wissen, wie ein Bildschirm funktioniert, egal ob es sich um ein Smartphone, einen PC oder einen Fernseher handelt.
Bildschirme zeigen bewegte Bilder an, weil sie sehr schnell von einem Bild zum anderen wechseln, so schnell, dass das menschliche Auge gar nicht merkt, dass es sich um viele statische Bilder handelt und das Gehirn glaubt, dass sie sich tatsächlich bewegen. Ein bisschen wie die Daumenkinos von vor vielen Jahren, die beim schnellen Durchblättern eine bewegte Geschichte wiedergeben.
Die Bildwiederholfrequenz eines Bildschirms gibt an, wie viele Bilder er in einer Sekunde wiedergeben kann, um ein Video zu erzeugen. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen, d. h. ein 60-Hz-Display kann in einer einzigen Sekunde 60 Bilder "wechseln", ebenso ein 90-Hz-Display usw. Je höher die Bildwiederholfrequenz, desto flüssiger wirkt das Video.
Jetzt dürfte klar sein, warum ein Spielefan eine hohe Bildwiederholfrequenz für unverzichtbar hält: Je schneller der Smart-TV oder -Monitor das Spielgeschehen darstellt, desto größer ist die Chance, dass der Spieler rechtzeitig reagiert, um beispielsweise einem gegnerischen Angriff auszuweichen.
Wofür werden die Frequenzen verwendet und was ändert sich
Wenn die Bildwiederholfrequenz sinkt, fühlt sich das Video nicht nur weniger flüssig an - manchmal "zackig" -, sondern das Auge selbst nimmt auch ein sichtbares Flimmern wahr, ein Effekt, der die Augen zusätzlich belastet. Heutzutage gibt es im Wesentlichen drei Bildwiederholfrequenzen für Verbraucherbildschirme: die "alten" 60 Hz, 90 Hz und 120 Hz.
Beim Umschalten zwischen 60 und 90 Hz kann das bloße Auge einen Anstieg der Bildschirmflüssigkeit feststellen, während der Unterschied zwischen 90 und 120 Hz weniger offensichtlich ist, als man vielleicht denkt. 120 Hz wird heute hauptsächlich für die neueste Generation von Spielen verwendet, und 144 Hz wird fast ausschließlich von Gamern genutzt.