Würden Sie ein faltbares Smartphone zu einem Preis von rund 1000 Euro kaufen? Es ist an der Zeit, sich diese Frage zu stellen, denn das kommende FlexPai 3 könnte viel weniger kosten als andere faltbare Smartphones.
Royole könnte bereit sein, sein drittes faltbares Smartphone, das FlexPai 3, auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen, das als erstes der Welt ein faltbares Telefon der Öffentlichkeit angeboten hat, ist mit einem interessanten und potenziell konkurrenzfähigen Vorschlag, der vor kurzem in den TENAA-Zertifizierungsdokumenten aufgetaucht ist, wieder in Aktion getreten.
Es war im Jahr 2018, als Royole sich darauf vorbereitete, das erste faltbare Smartphone anzubieten. Der Hersteller, der von Absolventen der Stanford University gegründet wurde, zu denen auch der derzeitige CEO Bill Liu gehört, hat sich gegen besonders prominente Konkurrenten wie Samsung und Huawei durchgesetzt und ist ein Vorreiter für technologische Innovationen bei flexiblen Bildschirmen, die auch außerhalb der Telefonindustrie Anwendung finden. Nach Ausflügen in die Mode- und Luftfahrtindustrie durch Kooperationen mit Louis Vuitton bzw. Airbus China Innovation Centre ist das in Shenzhen, China, ansässige Unternehmen nun mit einem neuen Smartphone zurück, dessen technisches und gestalterisches Profil sich allmählich abzeichnet.
Royole FlexPai 3, was wir über das neue faltbare Smartphone wissen
Wie der Name schon vermuten lässt, wird das Royole FlexPai 3 der direkte Nachfolger des ersten faltbaren Smartphones überhaupt sein. Obwohl die Bilder und technischen Daten ein 7,2-Zoll-Display zeigen (das nach dem Zusammenklappen auf der Außenseite verbleibt), ist das Kamera-Layout anders.
Bei den Vorgängermodellen war die Kamera vertikal ausgerichtet, während die Version drei voraussichtlich ein quadratisches Format haben wird, in dem die Dual-Linse und der LED-Blitz positioniert sind. Wenn das Telefon geschlossen ist, befindet sich das Modul im Inneren des Smartphones und wird durch eine verspiegelte Struktur auf der gegenüberliegenden Seite vor versehentlichen Stößen und Kratzern geschützt.
Was die TENAA-Bilder nicht zeigen, ist die Frontkamera. Das Fehlen eines On-Screen-Gehäuses deutet darauf hin, dass es fehlt oder alternativ eine Lösung unterhalb des großen Displays gefunden wurde.
In den technischen Daten finden sich dagegen Angaben zum Akku, der eine Speicherkapazität von 3360 mAh hat, und zu einer Android-basierten Schnittstelle, deren Version allerdings unbekannt ist. Der letzte Punkt zu seinen Gunsten, zumindest in dieser ersten Runde von Funktionen, ist die 5G-Konnektivität, die auf diesem faltbaren vorhanden ist.
Royole FlexPai 3, wie viel wird es kosten?
Die Zeit ist noch nicht reif, um endgültige Informationen über den Preis zu geben, aber die ersten Gerüchte über Royole FlexPai 3 sprechen von einem Preis, der entschieden niedriger ist als seine Vorgänger, nämlich rund 1000 Dollar (dh weniger als tausend Euro, bei den aktuellen Wechselkursen). Auch die Größe des FlexPai 3 soll mit 147,1 x 138,8 x 7 mm deutlich kleiner sein als bei seinen Vorgängern.
Der Preis von 1.000 Dollar ist vor allem eine psychologische Schwelle, denn die "traditionellen" Spitzenmodelle der renommiertesten Hersteller (Samsung Galaxy S21 und Apple iPhone 12, um nur die bekanntesten zu nennen) liegen seit einigen Jahren regelmäßig darüber und verkaufen sich weiterhin sehr gut. Ein hypothetisches faltbares Gerät, das eintausend Euro oder Dollar kostet, könnte also durchaus einen guten Markt haben.
Bei der Verbreitung außerhalb des chinesischen Marktes bleiben jedoch Zweifel: Die Erwartungen sind sicherlich sehr hoch und ein Ausflug über die Grenze würde die Fans von faltbaren Smartphones sicher nicht enttäuschen, auch wenn die jüngste Enttäuschung über die europäischen Preise des Xiaomi Mi 11 bestätigt, dass chinesische Smartphones in Europa zu viel höheren Preisen verkauft werden, selbst im Jahr 2021.