Computersicherheitsforscher haben einen neuen Ransomware-Angriff entdeckt, dessen einziger Zweck darin besteht, die Festplatte Ihres Computers zu beschädigen
Computersicherheitsforscher haben eine neue Art von Ransomware entdeckt. Die Malware trägt den Namen RedBoot und ist nach Ansicht von Experten einer der leistungsfähigsten Ransomware-Viren, die je gesehen wurden. Dieser Hackerangriff sperrt nicht nur unsere Dateien auf dem PC, sondern schafft es auch, die Festplatte dauerhaft zu beschädigen.
RedBoot wurde mit dem einzigen Ziel entwickelt, Festplatten und wichtige Dokumente zu zerstören. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen Virus handelt, der für industrielle oder politische Spionage entwickelt wurde. Die Malware verlangt nicht nur kein Lösegeld in Bitcoin, um wieder Zugriff auf die Dateien zu erhalten, wie es alle anderen Ransomware-Programme tun, sondern sie verwendet auch keinen Remote-Server, um Daten von den Computern der Opfer zu stehlen. Das Ziel ist nur, die Festplatte unseres PCs dauerhaft zu beschädigen. Die "gute Nachricht" ist, dass sich der Entwickler der Malware mit einigen Sicherheitsforschern in Verbindung gesetzt hat und erklärt hat, dass der Virus noch nicht vollständig ist.
Die schlechte Nachricht ist, dass es, wenn nicht rechtzeitig gestoppt, im Oktober 2017 veröffentlicht wird. Und sie wird noch gefährlicher sein als die jetzt bekannte und analysierte Version.
Wie RedBoot funktioniert
RedBoot verbreitet sich wie die meisten derzeit bekannten Ransomware-Programme, indem es Anhänge, herunterladbare Dokumente und bösartige Links nutzt. Sobald der Virus auf dem Computer installiert ist, blockiert er bestimmte Programme, z. B. den Task-Manager. Dann startet die Malware den PC neu, und wenn er eingeschaltet wird, erscheint eine rote Seite mit weißer Schrift. Diese Meldung warnt uns, dass unser Computer in die Falle von RedBoot getappt ist und wir den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen müssen, um den Virus zu entfernen. Es ist jedoch schade, dass es keine Maßnahme gibt, die verhindern kann, dass die Dateien auf unserer Festplatte beschädigt werden.
Wie man sich schützen kann
Es ist noch nicht klar, ob RedBoot im Oktober 2017 mit einer aktualisierten Version herauskommen wird, aber der Ratschlag für Privatpersonen und KMUs ist, ständige Backups zu machen und in der Cloud zu speichern. Auf diese Weise müssen wir uns keine Gedanken über Manipulationen an unserer Festplatte machen.