Google setzt voll auf künstliche Intelligenz und enthüllt zwei Smartphones mit hoher Hardware-Software-Optimierung
Das Event in New York war schon länger geplant und vielleicht hat Google gehofft, dass noch einige Details verraten werden. Stattdessen wussten wir dank Gerüchten und asiatischen Anbietern, die der Kurve voraus sind, schon lange vor der offiziellen Enthüllung und Markteinführung so ziemlich alles über das Google Pixel 3 und das Google Pixel 3 XL.
Das heißt jedoch nicht, dass es auf der Made by Google-Veranstaltung, die am Morgen des 9. Oktober in New York stattfand, nicht einige Überraschungen gab. Neben den Smartphones, die versuchen, dem neuen iPhone Xs und iPhone Xs Max die Show zu stehlen, wurden auch neues Zubehör (der Pixel Stand, ein kabelloses Ladegerät und maßgeschneiderte Hüllen, um nur einige zu nennen), das Pixel Slate (das erste Hybrid-Tablet mit Chrome OS an Bord), der Home Hub (der Heimassistent mit künstlicher Intelligenz und Monitor) und die dritte Generation des Chromecast vorgestellt.
Die Szene drehte sich jedoch ganz (oder fast ganz) um die neuen Smartphones von Google. Die technischen Daten des Pixel 3 und Pixel 3 XL, zwei der am sehnlichsten erwarteten Smartphones des Jahresendes 2018, entsprechen denen eines High-End-Android-Smartphones der zweiten Jahreshälfte, allerdings mit zusätzlichen Funktionen der künstlichen Intelligenz, die exklusiv für Big G-Geräte verfügbar sind. Google Duplex, zum Beispiel, entwickelt sich weiter und nimmt nun anstelle des Gerätebesitzers das Telefon ab, wenn Anrufe von unbekannten Nummern eingehen. Aber das ist nur eines der vielen neuen Features des Pixel 3 und Pixel 3 XL.
Technische Features Pixel 3 und Pixel 3 XL
An der Datenblattfront haben die beiden Pixel 3 wie erwähnt keine großen Neuerungen im Vergleich zur direkten Konkurrenz. Beide werden von dem Snapdragon 845 SoC angetrieben, unterstützt von 4 Gigabyte RAM und entweder 64 oder 128 Gigabyte Speicher. An der Konnektivitätsfront finden wir neben der 4G-LTE-Unterstützung einen Bluetooth 5.0-Chip und die verschiedenen Bewegungs- und Geolokalisierungssensoren. Die große Neuigkeit ist der Titan M-Chip, eine Cybersicherheitslösung, die den Schutz persönlicher Daten, die Verschlüsselung des Speichers und die Integrität des Betriebssystems direkt "an Bord" des Telefons gewährleisten soll. Die Schnellladefunktion hingegen ermöglicht eine Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden bei einer Ladezeit von nur 15 Minuten.
Die Fotosektion wurde mit der Einführung eines zweiten Sensors leicht überarbeitet. Im Gegensatz zu seinen direkten Konkurrenten hat Google jedoch beschlossen, einen einzelnen Sensor auf der Rückseite zu belassen und einen Weitwinkelsensor auf der Vorderseite hinzuzufügen. So können Gruppen-Selfies ohne Selfie-Sticks und anderes Zubehör aufgenommen werden.
Google ist auch beim Design konservativ geblieben. Die beiden Telefone sind dem Pixel 2 und Pixel 2 XL in Form und Größe sehr ähnlich. Die größeren Displays (6,3 Zoll vs. 6 Zoll bei den XL-Modellen; 5,5 Zoll vs. 5 Zoll bei den "Standard"-Modellen) wurden durch noch dünnere Ränder als bei den Vorgängermodellen ermöglicht.
Künstliche Intelligenz für Pixel 3 und Pixel 3 XL
Während auf der Ebene der technischen Daten die Unterschiede zwischen dem Pixel 3 oder Pixel 3 XL und den anderen Top-Smartphones nicht allzu offensichtlich sind, ist es an der Software-Front, dass die Google-Ingenieure es geschafft haben, ihr Bestes zu geben. An der Softwarefront haben die Google-Ingenieure ihr Bestes gegeben: Die Individualisierung von Android, insbesondere die vielen neuen Funktionen der künstlichen Intelligenz, sind im heutigen Mobilfunksektor beispiellos. Das bereits erwähnte Google Duplex ist nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs. Trotz der Tatsache, dass es nur einen 12,2-Megapixel-Fotosensor hat, will Google mit Huawei und Apple um den Titel des besten Foto-Smartphones auf dem Markt konkurrieren. Dabei setzt das Unternehmen auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Das Pixel 3 und das Pixel 3 XL sind mit High Definition Zoom ausgestattet, einer Rechentechnologie, die in der astronomischen Fotografie verwendet wird und es ermöglicht, das Bild zu vergrößern, ohne an Qualität zu verlieren; der Best Shot-Modus hingegen nutzt KI, um Fotos im richtigen Moment aufzunehmen, um das beste Licht einzufangen und Fotos mit geschlossenen Augen oder halbem Lächeln zu vermeiden; der Seize the Moment-Modus hingegen nimmt Bilder autonom auf, damit die Fotos spontaner und unmittelbarer aussehen.
Pixel 3 und Pixel 3 XL, Preise und UK-Release
Zum ersten Mal seit dem Start der Pixel-Reihe von Google werden die Geräte von Anfang an in unserem Land erhältlich sein und können direkt im Google Store gekauft werden. Eine nicht zu unterschätzende Neuheit für die vielen italienischen Fans der Geräte des Riesen aus Mountain View. Das Google Pixel 3 kostet 899 Euro für die 64-GB-Version und 999 Euro für die 128-GB-Version; das Pixel 3 XL kostet 999 Euro für die 64-Gigabyte-Version und 1.099 Euro für die 128-Gigabyte-Version. Die beiden Geräte können ab dem 9. Oktober um 18:00 Uhr vorbestellt und ab dem 2. November im Google Store erworben werden.