Leica hat ein Smartphone gemacht: Spitzenmodell mit Objektivdeckel


Leica macht sein erstes Smartphone offiziell: Es ist das Leitz Phone 1, ein Android-Spitzenmodell mit einem 1-Zoll-Objektiv und Objektivdeckel, genau wie eine "echte" Kamera.

Von einer langjährigen Partnerschaft mit Huawei, die es Leica erlaubt, sein Logo seit 2016 auf den Spitzenkameras des Unternehmens anzubringen, zu einem Smartphone ganz in eigenem Namen. Das deutsche Traditionsunternehmen, das im Bereich der Fotografie sehr bekannt ist, hat sich vor kurzem auch mit Sharp zusammengetan und das 7-linsige Summicron-Objektiv für das Smartphone Aquos R6 geliefert, das vor einigen Wochen offiziell vorgestellt wurde.

Nun hat sich Leica entschlossen, einen Schritt weiter zu gehen und auf eigenen Füßen zu stehen, auch wenn es noch ein eher zaghafter Versuch ist. Leicas erstes Smartphone, das Leitz Phone 1, ist ein Rebranding des Sharp Aquos R6, das in Japan exklusiv von Softbank verkauft wird. Das deutsche Unternehmen hat daher beschlossen, aus seiner Komfortzone - der Herstellung von Kameraobjektiven - herauszutreten, indem es das erste Smartphone in seiner Geschichte ankündigte, auch wenn es sich, wie erwähnt, nicht um ein Produkt handelt, das vollständig von den Männern von Leica entworfen wurde. Das Leitz Phone 1 wurde bei der Markteinführung stolz neben seinem Mutterprodukt, dem Sharp Aquos R6, ausgestellt, ohne dass versucht wurde, die enge Beziehung zwischen den beiden zu verschleiern.

Leicas Aufmerksamkeit für das Design

Leica hat jedoch die Ästhetik des Leitz Phone 1 optimiert, um es so weit wie möglich vom Sharp Aquos R6 zu unterscheiden. Die Form und Größe des Kamera-Clusters beispielsweise unterscheiden sich deutlich: Das Smartphone von Leica verfügt über ein kreisförmiges Kamera-Cluster, das der Anordnung einiger aktueller Huawei-Smartphones ähnelt, während die Kameras beim Sharp-Produkt in einem rechteckigen Modul angeordnet sind.

Wenn man also allein die Rückseite betrachtet, ist es fast unmöglich, eine Verwandtschaft zwischen den beiden Android-Smartphones zu finden, es sei denn, man kennt die Geschichte. Als Hommage an die Welt, aus der es kommt, die Welt der Kameras, hat Leica das Leitz Phone 1 mit einem kreisrunden magnetischen Objektivdeckel ausgestattet, der dem typischen Objektiv einer "echten" Kamera sehr ähnlich ist. Beim Leitz Phone 1 ist der Zweck derselbe, nämlich die Kameraeinheit (das wertvollste und empfindlichste Teil dieses Geräts) vor Stößen und Kratzern zu schützen und natürlich den Stil zu unterstreichen.


Merkmale und Preis des Leitz Phone 1

In Bezug auf die technischen Merkmale ist das Leitz Phone 1 mit dem Produkt, von dem es abstammt, dem Sharp Aquos R6, überlagerbar. Es verfügt über ein 6,6-Zoll-IGZO-OLED-Display mit hoher Bildwiederholrate, den Snapdragon 888-Chip von Qualcomm, 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz mit microSD-Unterstützung für die Speichererweiterung.

Das Highlight des Hauses sind natürlich die Kameras: Das Leitz Phone 1 besticht durch eine 20-Megapixel-Rücklinse mit 7-Element-Summicron-Linsen. Leica hat Android 11 mit seiner "überwiegend monochromen" Benutzeroberfläche angepasst.

Der Fingerabdruckleser befindet sich im Display, es gibt eine IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub, Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6 und einen großen 5.000-mAh-Akku. Das Leica Leitz Phone 1 wird derzeit exklusiv in Japan für stolze 187.920 Yen verkauft, was nach heutigem Wechselkurs umgerechnet über 1.400 Euro entspricht. Über einen möglichen Verkauf in anderen Regionen gibt es noch keine Neuigkeiten.


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