Italiens harter Schlag gegen Online-Piraterie: Weitere Websites werden geschlossen


Die Liste umfasst Torrent-Sites und Film-Streaming-Plattformen. Nach Angaben der AGCOM sind derzeit über 300 Piratenseiten gesperrt

Der Kampf gegen die Online-Piraterie wird in Italien immer härter geführt. Nach den von der Guardia di Finanza durchgeführten Operationen gegen eine Reihe illegaler Websites haben die italienischen Kontrollbehörden weitere Websites auf die schwarze Liste gesetzt. Der Grund ist immer derselbe: Urheberrechtsverletzungen.

Einige der wichtigsten italienischen Internet Service Provider haben laut TorrentFreak Piraten-Websites abgeschaltet. Die Internet-Diensteanbieter haben auf Anfragen geantwortet, die sie direkt von den Eigentümern der rechtsverletzenden Inhalte erhalten haben. Unter den vielen gesperrten URLs finden sich vor allem Torrent-Seiten und andere Film-Streaming-Plattformen. Die neue restriktive Maßnahme bestätigt das starke Engagement der italienischen Institutionen, die Piraterie im Internet zu beseitigen. Nach Angaben der italienischen Kommunikationsbehörde AGCCOM beläuft sich die Zahl der gesperrten URLs derzeit auf rund 300.

Die harte Hand der AGCOM

Zu den betroffenen illegalen Betreibern gehören beispielsweise einige Videospiele-Plattformen wie mega-wii.com und games.torrentsnack.com und andere für Filme wie ddlhqfilm.com. Ab heute werden sie nicht mehr zugänglich sein. Nach dem italienischen Gesetz zur Bekämpfung der Online-Piraterie haben die Internetanbieter nach Eingang eines Takedown-Antrags bei der AGCOM bis zu zwei Tage Zeit, um die "inkriminierte" Website zu sperren.


Wird das wirklich helfen?

Die jüngsten Maßnahmen zeigen zwar, dass der Kampf auf der Seite des Urheberrechts verschärft wurde, lassen aber auch Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit dieser Maßnahmen aufkommen, insbesondere auf lange Sicht. Wie so oft ist es sehr wahrscheinlich, dass die Online-Piraterie andere Wege finden wird, um die von den verschiedenen Institutionen verhängten Blockaden zu umgehen.


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