Im neuen Peugeot 308 schlägt ein Smartphone-Herz


Die neue französische Mittelklasselimousine setzt auf die neueste Automotive-Plattform von Qualcomm: Das Smartphone-Erlebnis hält Einzug ins Auto

Die Welt der Autos und die Welt der Technologie sind heute ein und dasselbe: Den modernen Infotainment-Systemen, die in immer mehr Autos der neuesten Generation zu finden sind, fehlt es nie an einer Internetverbindung, großen Bildschirmen für die Anzeige von Navi und Apps sowie der Kompatibilität mit Google Android Auto und Apple CarPlay. Aber wenn das Armaturenbrett eines Autos jetzt wie ein Smartphone oder Tablet aussieht, dann liegt das daran, dass immer mehr Autohersteller auf Lösungen der großen Namen der Mobilfunkbranche setzen.

Das jüngste Beispiel ist der Peugeot 308, der Ende des Sommers angekündigt wurde und ab Januar 2022 in die Läden kommen soll. Jüngstes Beispiel ist der Peugeot 308, der Ende des Sommers angekündigt wurde und ab Januar 2022 zu den Händlern kommen wird. Dabei handelt es sich um die Qualcomm Snapdragon Automotive Cockpit Plattform, die auch für das berühmte Peugeot i-Cockpit verwendet wird. Das i-Cockpit ist seit seiner ersten Version ein 100 % digitales Armaturenbrett und war für Peugeot eine mutige, aber erfolgreiche Entscheidung. Potenzielle Kunden davon zu überzeugen, sich vom alten analogen Armaturenbrett zu verabschieden, das wenig Informationen bietet, aber gut ablesbar ist, war in der Tat keine Selbstverständlichkeit. Die nächste, dritte Generation des i-Cockpits wird dank der Qualcomm Technologie einen weiteren Sprung nach vorne machen.

Snapdragon Automotive Cockpit: Was es kann

Qualcomm Snapdragon Automotive Cockpit ist eine Suite von Technologien, die ein überragendes Benutzererlebnis in Fahrzeugen mit dieser Plattform ermöglicht.

Es handelt sich um eine Hardware-Plattform mit geringem Stromverbrauch, aber mit einer leistungsstarken CPU und GPU, die zur Darstellung dreidimensionaler Objekte auf dem Bildschirm vor dem Lenkrad verwendet werden kann. Die Leistung reicht aus, um einen ultrahochauflösenden Infotainment-Bildschirm (theoretisch bis zu 4K) anzusteuern.

Dazu gehören auch die Fähigkeit, Algorithmen der künstlichen Intelligenz zu verarbeiten, die Möglichkeit, Sprachbefehle zu nutzen ("Ok Peugeot" im Fall des 308) und die Navigation mit Echtzeit-Standortverfolgung.

Das Qualcomm Snapdragon Automotive Cockpit ist eindeutig eine Lösung, auf der jeder Autohersteller sein eigenes Angebot für den Fahrer entwickeln kann. So gibt es beim Peugeot 308 neben dem Bildschirm hinter dem Lenkrad einen 10-Zoll-Zentralbildschirm, der das gesamte Infotainmentsystem steuert und auch verschiedene Anpassungen ermöglicht.

So lassen sich beispielsweise fünf verschiedene Funktionen speichern, die schnell abrufbar sind, oder man kann eine Adresse abspeichern und per Tastendruck abrufen, ohne das Menü des Navigationssystems aufrufen zu müssen.


Das Auto sieht aus wie ein Smartphone

Der Peugeot 308 ist nur das jüngste Beispiel für ein neues Produkt in der Automobilwelt, das sich stark an der Welt der Unterhaltungselektronik orientiert, um dem Fahrer etwas Besonderes zu bieten. Der neue Elektro-Renault Mégane E-Tech zum Beispiel ist das erste Auto für den Massenmarkt, das das Betriebssystem Android Automotive (nicht nur Android Auto) integriert. Auch hier hat sich der Autobauer auf einen Tech-Giganten verlassen: LG.

Das Auto wird also immer mehr zum Smartphone, aber das ist erst der Anfang.


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