Iliad, wann kommen die eSIMs


Der französisch-italienische Betreiber scheint nicht die Absicht zu haben, die eSIMs in absehbarer Zeit in unser Land zu bringen, geschweige denn nach Frankreich. Die Bestätigung kommt von der Geschäftsleitung

Nach der Einführung von eSIMs durch TIM und Wind (auf experimenteller Basis) und der Verschiebung auf 2020 durch Vodafone fragen sich nun die Iliad-Nutzer, wann die virtuellen Sims auch für den französischen Betreiber kommen werden. Leider gibt es, zumindest im Moment, keine guten Nachrichten.

Bislang gibt es nämlich weder in Italien noch in Frankreich (wo die Iliad-Gruppe unter der Marke Free Mobile tätig ist) offizielle Neuigkeiten zu Iliads eSim. Aber das ist noch nicht alles: Iliad ist nach Aussage seines eigenen Gründers Xavier Niel während einer Veranstaltung in Frankreich überhaupt kein "Fan" von eSim. So sehr, dass in Frankreich fast alle Betreiber seit Juni eSims verkaufen, Free Mobile jedoch nicht. Der Fall des Schweizer Betreibers Salt, der nicht zu Iliad, sondern zu Niel selbst gehört, ist anders: Salt bietet seinen Kunden in der Schweiz seit Juni eSim an.

Iliad will keine eSim

Nach Angaben des Blogs Universo Free, der sich auf Nachrichten und Updates über die Gruppe Iliad-Free Mobile spezialisiert hat, sollten sich die italienischen (und anderen) Kunden des französischen Betreibers mit der Tatsache abfinden, dass eSim für lange Zeit nicht kommen wird. Bei einem Treffen mit der Free-Community in Paris antwortete Xiavier Niel auf die zahlreichen Anfragen zu diesem Thema lapidar: "Wir sind keine Fans von eSim". Die Strategie von Iliad sieht daher vor, diese Technologie in naher Zukunft nicht anzubieten, auch wenn das Unternehmen die Gründe dafür nicht näher erläutert.


Die Salz-Ausnahme in der Schweiz

Es scheint jedoch, dass es Iliad und nicht Niel selbst ist, der die eSim-Technologie nicht mag. Der Schweizer Betreiber Salt, der Xavier Niel gehört (aber nicht der Iliad-Gruppe), hat eSim bereits im Juni 2019 eingeführt, so wie die meisten seiner Wettbewerber auch. Im Falle der Schweiz würde die Position von Apple jedoch wie ein Felsbrocken wiegen. Der Smartphone-Hersteller aus Cupertino hat mit seinen iPhones einen Marktanteil von über 40% in der Schweiz, und die neueste Generation der iPhones unterstützt bekanntlich die eSim-Technologie. Die iPhones der neusten Generation unterstützen bekanntlich die eSim-Technologie. 40 % der Schweizer Nutzerinnen und Nutzer können diese Technologie also bereits nutzen, und die meisten dieser Kunden wünschen sich eSim auch. Dies unterscheidet sich deutlich von der Situation in Italien, wo nur noch wenige Nutzer ein eSim-kompatibles Smartphone besitzen.


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