Huawei, Donald Trump gegen zwei italienische Unternehmen: was sind sie

Im Kampf zwischen China und den Vereinigten Staaten, zwei italienische Unternehmen, beide mit Huawei verbunden sind, sind auf Kosten. Dabei handelt es sich um Huawei Italia, eine Ausgründung des chinesischen Riesen in Italien, und das Mailänder Forschungszentrum, das sich auf die für die Entwicklung von 5G sehr wichtige Mikrowellenforschung spezialisiert hat.

Beide Unternehmen werden nicht in der Lage sein, mit US-Unternehmen Geschäfte zu machen oder Produkte zu kaufen oder zu verkaufen. Trumps Entscheidung ist Teil der Mitte Mai gegen Huawei verhängten Handelsblockade. Nachdem Trump das Verbot für Huawei für drei Monate (bis zum 19. August) ausgesetzt hatte, setzte er 46 weitere Unternehmen, darunter Huawei Italia und das Mailänder Forschungszentrum, auf die Entity-Liste, eine Art schwarze Liste von Unternehmen, die nicht mit US-Unternehmen handeln dürfen.

Zur gleichen Zeit wie Trumps Entscheidung, die beiden italienischen Unternehmen auf die "schwarze Liste" zu setzen, kündigte das US-Handelsministerium jedoch eine weitere dreimonatige Verlängerung des Inkrafttretens des Huawei-Verbots an: Es läuft am 19. Dezember 2019 aus. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass US-Unternehmen bis zu diesem Zeitpunkt Handelsabkommen mit dem chinesischen Riesen abschließen und ihre Produkte verkaufen können.


Warum hat Trump die beiden italienischen Unternehmen auf die Entitätsliste

Das Huawei-Verbot ist Teil eines geopolitischen Kampfes, in dem China und die Vereinigten Staaten seit einigen Jahren eine führende Rolle spielen. Die von Trump und Peking verhängten Zölle auf Produkte, die aus China bzw. den USA eingeführt werden, sind ebenfalls Teil dieser Situation.

Während er darauf wartet, dass die beiden Supermächte zu einer Einigung kommen, die die Situation entschärft, wollte Donald Trump Huawei treffen, indem er andere seiner Tochtergesellschaften auf die schwarze Liste setzte. Und dieses Mal waren auch italienische Unternehmen an der Reihe: Hauwei Italia und das Mailänder Forschungszentrum, eines der wichtigsten von Huawei weltweit. Es befindet sich in Segrate und erforscht Mikrowellen, die für die 5G-Technologie sehr wichtig sind.

Huawei's response

Huawei war sicherlich nicht unvorbereitet auf die neuen Sanktionen von Donald Trump. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens schickte einen Brief an seine Mitarbeiter, in dem er sie zu noch mehr Einsatz motivierte. Das Ziel ist es, die Nummer eins der Elektronikbranche zu werden.

Für den Fall, dass die Handelsblockade offiziell wird, hat Huawei bereits Alternativen vorbereitet. Auf der Softwareseite hat es HarmonyOS auf den Markt gebracht, während es auf der Hardwareseite nach praktikablen Ersatzgeräten in Europa und vor allem in China sucht.


Was sich für Huawei-Nutzer ändert

Wie in den vergangenen Tagen erklärt, müssen sich Nutzer, die ein Huawei-Smartphone besitzen, keine Sorgen machen, für sie ändert sich nichts. Mit der Verlängerung der Aussetzung des Huawei-Verbots um weitere 90 Tage (bis zum 19. Dezember) erhalten die Smartphones des chinesischen Unternehmens, die bis Weihnachten auf den Markt kommen, weiterhin die Android-Zertifizierung. Darin befinden sich der Google Play Store und alle Google-Apps. Für den Fall, dass die Verlängerung am 19. Dezember nicht verlängert wird, hat Huawei zu Hause bereits eine Alternative parat: Anfang August stellte das Unternehmen HarmonyOS vor, ein neues plattformübergreifendes Betriebssystem, das Android innerhalb weniger Tage ersetzen kann. Wir werden sehen, wie sich die Situation in den nächsten drei Monaten entwickeln wird.


Schreibe einen Kommentar