Der an der Georgia Tech University entwickelte Roboter liefert Hackern falsche Daten und warnt Mitarbeiter vor Manipulationen
Geräte des Internets der Dinge bleiben die größte Gefahr für Nutzer und Unternehmen. Vernetzte Maschinen, die in Fabriken immer häufiger anzutreffen sind, stellen ein echtes Risiko für die Sicherheit der Arbeitnehmer und den Gewinn eines Unternehmens dar. Während sie Unternehmen helfen, die Produktion zu beschleunigen und zu verbessern, stellen sie auch eine Gefahr für die Stabilität des Unternehmens dar.
Verbundene Maschinen und jedes IoT-Gerät in einer Fabrik sind ein leichtes Ziel für Hacker und Angreifer. Obwohl sie viel Geld kosten (mehr als tausend Euro), verfügen sie nicht über angemessene Schutzsysteme. Sehr oft reicht es aus, das Passwort herauszufinden, das sie schützt, um die Kontrolle zu übernehmen, und in den meisten Fällen ist der Sicherheitsschlüssel "0000". In anderen Fällen nutzen Hacker Lücken im Sicherheitssystem eines Unternehmens aus: KMU haben nicht genug Geld, um Sicherheitsspezialisten einzustellen, und überlassen diese Aufgabe der Familie und Freunden.
Eine Lösung zum Schutz kleiner und mittlerer Unternehmen vor Hackerangriffen kommt aus den USA. Forscher an der School of Electrical and Computer Engineering der Georgia Tech haben HoneyBot entwickelt, einen Roboter, der vernetzte Geräte vor Hackerangriffen schützt und Arbeiter warnt, wenn Hacker versuchen, sich daran zu schaffen zu machen.
Wie HoneyBot funktioniert
HoneyBot ist in jeder Hinsicht ein vernetztes Gerät: Er kann über einen Computer ferngesteuert werden und hat Zugang zu Bewegungssensordaten. Er ist so einfach zu bedienen, dass er in Sekundenschnelle gehackt werden kann: Ein Hacker kann die Kontrolle über ihn übernehmen und entscheiden, was der Roboter tun soll. In Wirklichkeit erfüllt HoneyBot die "Wünsche" des Hackers nicht: Er sendet eine simulierte Antwort auf die Befehle des Roboters, ohne die Aktion auszuführen. Im Gegenteil. Es erkennt automatisch, wenn ein Hacker die Kontrolle übernimmt, und warnt die Mitarbeiter sofort vor der Gefahr. In einer Produktionsanlage installiert, würde HoneyBot sofort vor einem Hackerangriff warnen und es dem Unternehmen ermöglichen, geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Forscher haben mehrere Tests mit HoneyBot durchgeführt, die allesamt erfolgreich waren.
Die Forscher haben eine Reihe von Tests mit HoneyBot durchgeführt, die alle positiv verlaufen sind, aber der Roboter muss noch verbessert und intelligenter gemacht werden, bevor er auf den Markt gebracht werden kann.
HoneyBots Probleme
Wie die Forscher selbst sagen, ist HoneyBot noch nicht perfekt, und ein geschickter Hacker kann leicht erkennen, dass der Roboter nicht auf seine Befehle reagiert: Allein durch die Analyse der Beschleunigungsmesserdaten können wir sehen, was die Maschine tut und ob sie die an sie gestellten Aufgaben erfüllt. In den nächsten Monaten wird es genau darum gehen, diese Art von Informationen zu verbergen und Hackern das Leben schwer zu machen.