Hecken sind eine Lösung für die Umweltverschmutzung


Studien zeigen, dass sie die Luftqualität verbessern können. Sie sind ein großartiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere und tragen dazu bei, den Wasserabfluss zu verlangsamen und das Land vor Überschwemmungen und Erosion zu schützen.

Die Bedeutung von Hecken im Kampf gegen die Umweltverschmutzung wird oft unterschätzt. In einigen Gebieten der Welt, wie z. B. in Großbritannien, bilden sie den größten naturnahen Lebensraum für Pflanzen und Wildtiere. In der Vergangenheit wurden Hecken häufig zur Verschönerung großer Gärten oder zur Abgrenzung landwirtschaftlicher Felder gepflanzt. Die Stärken von Hecken sind jedoch viel mehr: Studien haben gezeigt, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten können.

Hecken gegen Umweltverschmutzung

Hecken tragen dazu bei, den Wasserabfluss zu verlangsamen, schützen das Land vor Überschwemmungen und Bodenerosion und wirken als Barriere, um zu verhindern, dass Pestizide und Düngemittel in die Wasserversorgung gelangen. Sie fangen auch die Luftverschmutzung ab und verbessern die Luftqualität. Seit 1945 wurden jedoch mehr als die Hälfte aller Hecken zerstört und dem Verfall überlassen.

Während Wälder oft als Mittel zur Reduzierung von Kohlendioxid genannt werden, fordern Forscher nun, das Feld auf Hecken auszuweiten, die ebenfalls Kohlenstoff in ihren Trieben und Wurzeln speichern. Das Independent Panel on Climate Change hat empfohlen, bis 2050 40 Prozent mehr Hecken zu pflanzen, und dies ist auch eines der Ziele, die sich beispielsweise das Vereinigte Königreich im Vorfeld der UN-Klimakonferenz Cop26 in Glasgow gesetzt hat.

Was das Potenzial von Hecken betrifft, so haben Forschungen in der Schweiz und im Vereinigten Königreich, die in Nature veröffentlicht wurden, ergeben, dass Pflanzen mehr CO2 absorbieren, wenn die Atmosphäre verschmutzt ist, während eine andere Studie der Universität Surrey bestätigt, dass Sträucher Schadstoffe besser absorbieren als hohe Bäume. Die Analyse, die vor einigen Jahren in der britischen Fachzeitschrift Atmospheric Environment veröffentlicht wurde, zeigte, dass Hecken in der Lage sind, Verschmutzungen, beispielsweise durch den Autoverkehr, effektiver zu absorbieren als echte Bäume.

Die Form, die Anordnung der Blätter und die Nähe zu Quellen der Gas- und Feinstaubproduktion von Heckensträuchern bilden eine Art Barriere, die die direkte Exposition von Fußgängern und Radfahrern gegenüber Feinstaub und Kohlendioxid deutlich verringert. Aus diesem Grund versuchen europäische und amerikanische Experten, bei den lokalen Behörden dafür zu werben, Hecken zu pflanzen, wo immer dies möglich ist, um die Luft für die Bürger sauberer zu machen.

Die Frage des Klimawandels und des Schutzes unserer Atmosphäre ist von größter Bedeutung geworden. Die atlantische meridionale Umwälzzirkulation beispielsweise hat berichtet, dass der Golfstrom infolge der durch Umweltverschmutzung verursachten globalen Erwärmung kurz vor dem Zusammenbruch steht.

Stefania Bernardini


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