Die erste SMS wurde am 3. Dezember 1992 vom 22-jährigen Ingenieur Neil Papworth verschickt: Seitdem ist die Welt der Kommunikation nicht mehr dieselbe
SMS ist jetzt 25 Jahre alt. Es war am 3. Dezember 1992, als Neil Papworth, ein junger Ingenieur bei Vodafone, von seinem Computer aus eine Textnachricht an das Mobiltelefon seines Vorgesetzten schickte. Es war eine sehr einfache und prägnante Nachricht: "Frohe Weihnachten" (sie wurde während der Weihnachtsfeier des Unternehmens verschickt).
Diese zwei Worte erwiesen sich tatsächlich als revolutionär. Niemand hätte sich vorstellen können, dass diese kleine Nachricht, die über das GSM-Netz verschickt wurde, die erste in einer sehr langen Reihe sein würde. Die SMS hatte ihren Höhepunkt zwischen den frühen 2000er Jahren und 2012-2013, als sie durch die explosionsartige Verbreitung von Instant-Messaging-Anwendungen wie Facebook Messenger und WhatsApp (fast) in den Ruhestand versetzt wurde. Die SMS war nicht nur ein Modephänomen, sondern eine Revolution in der Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren, und führte Wörter aus dem Internet in die Alltagssprache ein.
Die ersten 25 Jahre der SMS
Wie bereits erwähnt, wurde die erste Textnachricht von dem jungen Ingenieur Neil Papworth per Computer verschickt. In der ursprünglichen Idee hatte SMS (Short Message System) die gleiche Funktion wie ein Pager, auch weil Telefone keine Tastatur hatten, um auf Nachrichten zu antworten. Erst 1993 wurde die erste SMS von Handy zu Handy verschickt, dank eines Praktikanten bei Nokia. In den Jahren 1995-1996, als die ersten wiederaufladbaren GSM-SIM-Karten auf den Markt kamen, begann das SMS-Volumen zu wachsen. Dieses Wachstum ist erst in den letzten Jahren durch das Verschulden (oder den Verdienst) der Instant-Messaging-Anwendungen zum Stillstand gekommen. Erst WhatsApp und dann Facebook Messenger haben nach und nach die SMS im täglichen Gebrauch der Menschen ersetzt. Aber in einigen Teilen der Welt, vor allem in denen, die sich noch entwickeln, ist die SMS das beliebteste Kommunikationsmittel. Der Grund ist einfach: Sie sind viel billiger als Telefonate.
Eine Kommunikationsrevolution
SMS war nicht nur ein Paradigmenwechsel in der Kommunikation, sondern auch in der Sprache. Viele der Begriffe und Abkürzungen, die beim Versenden von Textnachrichten verwendet werden, sind Teil des Alltagsjargons geworden. Das Gleiche gilt für die Emoticons, die mittlerweile Teil der Alltagssprache sind. Der Grund dafür ist ganz einfach: Jede Textnachricht kann maximal 160 Zeichen enthalten, und die Nutzer haben Abkürzungen erfunden und Emoticons verwendet, um einen Begriff oder eine Stimmung auszudrücken.