Google hat mit der Aktualisierung seiner Apps für iOS- und iPadOS-Geräte begonnen und startet mit der Streaming-Plattform YouTube: Was sich ändert
Nach mehreren Monaten der Stille, die auf die vom App Store geforderte Anpassung für die Verwaltung der Nutzerdaten zurückzuführen ist, aktualisiert Google wieder einmal seine Apps für iOS und iPadOS. Big G hat sich für YouTube entschieden, eine der Anwendungen, die Apple-Nutzern seit einigen Tagen Kopfzerbrechen bereitet.
Der Stopp der Aktualisierung von Google-Anwendungen im virtuellen Store von Apple fällt mit dem 8. Dezember 2020 zusammen, dem Datum, an dem die Zentrale in Cupertino beschlossen hat, neue Regeln für die Privatsphäre der Nutzer von Apple-Geräten einzuführen. Seit diesem schicksalhaften Datum hatte das von Tim Cook geleitete Unternehmen alle App-Entwickler kategorisch aufgefordert, Informationen über die Art der verwendeten und registrierten personenbezogenen Daten der Nutzer hinzuzufügen, andernfalls würden Software-Updates blockiert. Für das Unternehmen aus Mountain View bedeutete dies eine abrupte Unterbrechung der Aktualisierungen, da die Apps hinter ihren Android-Pendants zurückblieben, die sich dagegen weiterentwickelt, Funktionen implementiert und Fehler behoben haben.
Google iOS-Apps: Was sich bei YouTube geändert hat
Das neue YouTube-Update, das laut Google selbst die Version 15.49.6 hat, behebt einige Fehler und verbessert die Leistung der App. Was jedoch den Unterschied ausmachen wird, ist die vollständige Transparenz der Daten, die Big G während der Nutzung sammelt: Kontaktinformationen und Identifikatoren.
Um die Überwachungsaktivitäten durchzuführen, kann YouTube Nutzer- und Geräte-IDs aufzeichnen. Darüber hinaus könnten weitere Informationen gesammelt und mit der Identität des Nutzers verknüpft werden, z. B. Kontaktinformationen, Nutzerinhalte, Browser- und Suchverlauf, Kontakte und Standort sowie Leistungs- und Absturzdiagnosen.
Google iOS-Apps, andere Updates
Zurzeit gibt es noch keine konkreten Informationen darüber, wann Updates für die anderen Big G-Apps verfügbar sein werden, obwohl viele hoffen, dass es nach der ersten Hürde bergab geht. Wie YouTube verursacht auch Gmail einige Probleme, vor allem beim Hinzufügen neuer E-Mail-Konten, indem es über das gleiche Pop-up-Fenster, das in der App für das Videostreaming angezeigt wird, auf die Notwendigkeit eines Updates hinweist, um die Datensicherheit weiterhin zu gewährleisten.
Apple und der Datenschutz, ATT in Kürze
Die Etiketten wären jedoch nicht die einzige Möglichkeit für Apple, die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen. Cupertino steht Berichten zufolge kurz vor der Implementierung von App Tracking Transparency (ATT), einer Funktion, die es Nutzern ermöglicht, das Tracking von Werbung in Apps von Drittanbietern zu unterbinden.
Die Funktion wird in der Beta-Version von iOS 14.5 eingeführt und wird voraussichtlich in der entsprechenden stabilen Version debütieren. Und diese Entscheidung hat bereits eine Reihe von Entwicklern, allen voran Facebook, veranlasst, Werbeeinnahmen zu blockieren.