Museen und Orte in der Stadt Florenz wurden ins Visier genommen und viele Menschen haben an die gefälschten Veranstaltungen geglaubt, die von Facebook-Seiten gesponsert wurden
Trotz der Mobilisierung sehr wichtiger Persönlichkeiten und zahlreicher Versuche, das Phänomen einzudämmen, verbreiten sich gefälschte Nachrichten weiterhin ungestört auf Facebook. Und leider ist die Zahl der Nutzer, die an Fake News glauben, immer noch hoch. Tausende von Menschen haben sich für die in dem sozialen Netzwerk veröffentlichten Veranstaltungen angemeldet. Leider sind diese Initiativen von Grund auf neu erfunden worden. Van-Gogh-Ausstellungen, Adele-Konzerte. Oder Konzerte von Linkin Park, den Red Hot Chili Peppers und sogar von Guns N' Roses. Alles Schwindel. Auf den von den Fake-News-Machern erstellten Seiten sind auch Daten und Uhrzeiten der Ereignisse angegeben. Städte und Museen haben Alarm geschlagen: Es besteht die Gefahr, von Horden von Menschen überrannt zu werden, die überzeugt sind, an einer der gefälschten Veranstaltungen teilzunehmen, die auf Facebook gemeldet werden.
Florenz im Visier
Die meisten der gefälschten Veranstaltungen, die auf Facebook gesponsert werden, haben die Stadt Florenz zum Ziel. Im Museo Novecento in Santa Maria Novella sollte zum Beispiel eine interaktive Van-Gogh-Ausstellung stattfinden. Tausende von Menschen riefen in der Telefonzentrale des Museums an. Der Palazzo Strozzi hingegen war Schauplatz einer Ausstellung, die der mexikanischen Malerin Frida Kahlo gewidmet war. Auch dies war eine Fälschung. Die Betroffenen baten die Postpolizei und lokale Institutionen um Hilfe, die die inkriminierten Seiten entfernten.
Fake-News-Gefahr
Der Erfolg dieser erfundenen Initiativen beruht vor allem auf der mangelnden Vorbereitung der Nutzer auf die Erkennung von Fake-News. Fake News, die, wenn sie verbreitet werden, den Teufelskreis weiter anheizen. Es gibt immer noch keine Algorithmen - und vielleicht wird es auch nie welche geben - die in der Lage sind, die Verbreitung von Fake News zu erkennen und zu unterbinden. Alles dreht sich um die Sensibilität der Nutzer. Vor einigen Tagen hat Facebook ein regelrechtes Vademecum ins Leben gerufen, das seinen Mitgliedern beibringen soll, zwischen frei erfundenen Nachrichten und echten Nachrichten zu unterscheiden.