Camcorder: Tests & Meinungen

Seit Jahren ist die Nachfrage nach digitalen Videokameras rückläufig. Nicht zuletzt können Digitalkameras und Smartphones genutzt werden, um Familienfeiern oder Urlaubserinnerungen festzuhalten und den Camcordern die Arbeit abzunehmen. Das zeigt sich auch im Testumfeld. Testmagazine vergleichen inzwischen professionelle Modelle mit System- und Spiegelreflexkameras. Camcorder können für ambitionierte Filmemacher eine Überlegung wert sein. Camcorder bieten viele Vorteile, darunter einen schnelleren Autofokus bei Bewegtbildaufnahmen und eine für das Filmen optimierte Ergonomie. Professionelle Modelle bieten eine erweiterte, für das Filmen optimierte Bedienung. So lassen sich Einstellungen schnell und effizient vornehmen, ohne dass man sich durch komplizierte Menüs hangeln muss.

Wir stellen Ihnen die besten Camcorder auf dem Markt vor. Obwohl die Einsteiger-Camcorder inzwischen von Digitalkameras und Handys abgelöst wurden, sollten ambitionierte Anwender auch teurere Modelle in Betracht ziehen.

Für eingefleischte Filmemacher

Stärken
  • Schneller Autofokus
  • Gute Bildstabilisierung
Schwächen
  • Nicht gut für Fotos
  • 4K-Modelle teuer
  • Starke Konkurrenz und ein schrumpfender Markt
Profi-Camcorder AX1 von Sony
Der professionelle Camcorder AX1 von Sony ist mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten und Bedienelementen ausgestattet. (Bildquelle: amazon.de)

Wer benutzt heutzutage noch einen Camcorder?

Camcorder lohnen sich oft für Videofilmer, die professionelle und semiprofessionelle Ansprüche haben. Der Zweck der Kamera bestimmt die beste Wahl. Für professionelle Audiogeräte, wie z. B. ein Mikrofon für die Aufnahme, benötigen Sie eine Kamera mit integriertem XLR- oder zumindest 3,5-mm-Klinkenanschluss für externe Mikrofone. Zwar haben alle Camcorder ein integriertes Mikrofon, doch bieten sie in der Regel keine gute Tonqualität. Für ambitionierte Einsteiger sind Modelle wie der Panasonic V777 gute Arbeitspferde. Der Sony AX53 ist eine geeignete Alternative, wenn Sie in 4K aufzeichnen möchten. Semiprofessionelle Anwender sollten sich nach Modellen umsehen, die in 4K betrieben werden können, wie z. B. die AX700. Es gibt Systemkameras, die für jede Zielgruppe geeignet sind und über Wechselobjektive und schnelle Sensoren verfügen. Die GH5 von Panasonic ist ein Modell, das für professionelle Videos verwendet werden kann.

Luxus in 4K-Auflösung ist immer noch möglich

Obwohl die hochauflösende 4K-Videoaufzeichnung bei aktuellen Action-Cams und Mittelklasse-Digitalkameras zum Standard gehört, erlauben viele Camcorder nur Full-HD-Aufnahmen. 4K-Modelle mit 1.920 x 1.080 Pixeln sind meist im 600-Euro-Bereich zu finden. Fernsehgeräte mit dieser Auflösung sind keine Seltenheit.

Einsteiger-Camcorder Canon HF R806 in weiß
Die Einsteiger-Camcorder HF R806 von Canon bieten eine einfache Bedienung und wenige Bedienelemente. (Bildquelle: canon.de)

Camcorder für Einsteiger: Das ist nicht mehr interessant

Camcorder sind nicht so einfach zu bedienen wie digitale Fotokameras. Die Vorteile liegen vor allem im Design des Camcorders und der Tatsache, dass er mit nur einer Hand bedient werden kann. In Bezug auf die Bildqualität haben die beiden Preissegmente nur wenig gemeinsam. Einzelne Digitalkameras, z. B. Bridge-Kameras, bieten die gleichen Zoom-Möglichkeiten wie Camcorder. Die Digitalkamera ist besser, wenn Sie Videos und Fotos in hoher Qualität aufnehmen wollen.

Zoom ist nicht das Einzige

Die Hersteller wollen die Besten sein, vor allem im Einsteigersegment. Üblich ist ein 50facher Zoom, der oft digital und "verlustfrei" erweitert werden kann. Das ist keine gute Idee. Von hohen Zoomfaktoren können Sie keine besonders hohe Bildqualität erwarten. Mit mittleren Brennweiten lassen sich oft bessere Ergebnisse erzielen. Außerdem ist es schwierig, das Bild bei hohen Zoomstufen stabil zu halten. In diesem Fall kann ein optischer Bildstabilisator hilfreich sein. Diese Funktion ist in vielen Camcorder-Modellen zu finden. Anhand von Abkürzungen wie O.I.S (Optical Image Stabilization) und OSS (Optical SteadyShot) können Sie feststellen, ob dies zutrifft. Auch Bildstabilisatoren haben ihre Grenzen. An diesem Punkt ist ein Stativ eine gute Option für die Stabilisierung. Eine weitere Einschränkung bei sehr hohen Zoomfaktoren ist, dass Dunst das Bild trüben kann.

Gibt es etwas, was man beim Akku beachten sollte?

In der mittleren Preisklasse sollte die Akkulaufzeit zwischen 100 und 120 Minuten betragen. Sie sollten den Kauf eines zweiten Akkus in Erwägung ziehen, wenn Sie vorhaben, bei Ausflügen mehr Bilder zu machen. Oft sind die Akkus an der Außenseite der Kamera angebracht. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn der Akku den Zugang zu Ihrer Speicherkarte nicht verdeckt.


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