Gegen die Schwindeleien im Netz geht Laura Boldrini ins Feld. Der Präsident der Abgeordnetenkammer appelliert an die Zusammenarbeit von Schulen und Zeitungen
Ein harter Kampf, um ein Problem auszurotten, das unsere Demokratie und die Fähigkeit der Nutzer gefährdet, wahre Informationen von Falschmeldungen zu unterscheiden, die von "Pushern" von Fake News verbreitet werden. In einem Aufruf im Internet warnt Laura Boldrini, Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, vor "Scherzfabriken, die mehr an der Steigerung der Leserzahlen als an der Zuverlässigkeit der Quellen interessiert sind".
Die Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer hat eine sehr harte Haltung eingenommen und ruft soziale Netzwerke, Schulen und Zeitungen auf, zusammenzuarbeiten, um einen Teufelskreis zu beenden, der die Demokratie im Internet ernsthaft gefährdet. Laura Boldrini war selbst schon oft die Protagonistin von Fake News, die von "Hoax-Fabriken" erstellt wurden. Der Präsident der Abgeordnetenkammer hat eine Initiative zur Unterschriftensammlung für das "Recht auf korrekte Information" gestartet.
Ein Expertenpool
Boldrini hat eine Gruppe von Fachleuten (Paolo Attivissimo, Michelangelo Coltelli, David Puente und Walter Quattrociocchi) hinzugezogen, um eine Lösung für die Falschmeldungen zu finden, die jeden Tag das Netz mit ihren Nachrichten infizieren. Aus diesem Grund bittet der Aufruf um einen aktiven Beitrag derjenigen Organisationen, die in engem Kontakt mit jungen Menschen stehen, die am stärksten von Fake News betroffen sind. Von den Schulen über die Unternehmen, die Zeitungen und die sozialen Netzwerke müssen alle ihren Teil dazu beitragen und Strategien umsetzen, um "die notwendigen Antikörper zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu schaffen". Der Aufruf auf der Website bastabufale.it wurde bereits von Persönlichkeiten aus der Welt der Unterhaltung, der Kultur und des Sports unterzeichnet.
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