Google hat eine neue Funktion in seine Smartphones integriert, die es Ihnen ermöglicht, mit Ihrem Fingerabdruck auf Dienste und Apps zuzugreifen
Der Tag rückt näher, an dem wir keine Passwörter mehr für den Zugriff auf unsere sozialen Profile, E-Mail-Adressen und Apps auf Smartphones verwenden werden. Google ist Vorreiter bei der Suche nach alternativen und sichereren Lösungen für die Verwendung von Passwörtern und hat vor kurzem eine sehr nützliche Funktion veröffentlicht: Es ist möglich, sich mit einem Fingerabdruck zu authentifizieren.
Seit einigen Jahren arbeitet Google an dem Sicherheitsprotokoll FIDO2, das alternative und sicherere Methoden als den Sicherheitsschlüssel in Textform ermöglicht. Wir haben den Fingerabdruck erwähnt, aber das ist nicht die einzige Lösung, an der Google arbeitet. Das Ziel für die Zukunft ist die Verwendung anderer biometrischer Daten, wie z. B. die Gesichtserkennung, die immer häufiger in Smartphones eingesetzt wird. Authentifizierungssysteme, die das FIDO2-Protokoll verwenden, sind außerdem sicherer als normale Passwörter: Die biometrischen Daten werden nicht an externe Server gesendet, sondern auf einem Chip im Smartphone gespeichert.
Wie Sie mit Ihrem Fingerabdruck auf Google-Dienste zugreifen können
Zurzeit ist die Funktionalität noch eingeschränkt: Um sie zu nutzen, müssen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort authentifizieren. Sobald Sie diesen ersten Schritt abgeschlossen haben, können Sie Ihren Fingerabdruck für den Zugriff auf bestimmte Google-Dienste verwenden. Tatsächlich ist die Funktion noch nicht für alle Google-Apps aktiv, aber das Unternehmen aus Mountain View hat uns versichert, dass sie in den kommenden Monaten/Jahren für das gesamte Big G-Ökosystem verfügbar sein wird.
Um die Authentifizierung mit dem Fingerabdruck zu aktivieren, müssen Sie auf den Abschnitt "Passwort" Ihres Google-Kontos zugreifen und das System sollte Sie automatisch auffordern, Ihren Fingerabdruck-Scan zu registrieren. Wie bereits erwähnt, müssen wir nicht um unsere Privatsphäre fürchten: Die biometrischen Daten werden auf dem Smartphone gespeichert und nicht an externe Server weitergegeben, wie es bei Passwörtern der Fall ist.