Android 10 verpflichtend auf Smartphones im Jahr 2020: die Zahlen


Android 10 betrifft nur 8,2 % der Smartphones, was immer noch zu wenig ist.

Seit dem 1. Februar 2020 sind die Hersteller verpflichtet, die Version 10 des Betriebssystems auf allen neuen Android-Smartphones zu installieren. Das Ziel von Google ist ganz klar: die Aktualisierung des Betriebssystems durch die Hersteller soll beschleunigt werden. Im Vergleich zu iOS, das eine Austauschrate von fast 70 % innerhalb eines Monats nach der Veröffentlichung eines größeren Updates aufweist, ist die Situation bei Android ganz anders.

Die Hersteller passen ihre Schnittstellen nur sehr langsam an die neuen Versionen des Betriebssystems an (die in der Regel jedes Jahr zwischen Ende August und Anfang September veröffentlicht werden): Man muss mindestens ein paar Monate warten. Mit den neuen Regeln, die die Installation von Android 10 auf allen neuen Smartphones vorschreiben, die ab Februar 2020 auf den Markt kommen, hoffte Google, die Entwicklung der Hersteller zu beschleunigen, aber die Zahlen scheinen dem Unternehmen aus Mountain View nicht Recht zu geben. Laut offiziellen Zahlen, die Google selbst veröffentlicht hat, haben derzeit nur 8,2 % der Smartphones Android 10 installiert. Das ist ehrlich gesagt eine sehr niedrige Zahl: Die Hersteller passen ihre Schnittstellen noch immer nicht an das neue Betriebssystem an, und die Covid-19-Explosion hat die Entwicklung nur noch weiter verlangsamt.

Android 10 Pflicht: Zahlen beweisen, dass Google falsch liegt

In früheren Jahren gab Google den Herstellern mindestens zwölf Monate Zeit, um sie zu zwingen, die neueste Version des Betriebssystems auf ihren Geräten zu verwenden. Seit Android 10 haben sich die Regeln geändert: fünf Monate Anpassungszeit und dann, am 1. Februar, die Verpflichtung, nur noch Smartphones mit der neuesten Version des Betriebssystems auf den Markt zu bringen. Google hoffte, dass dies den Herstellern mehr Zeit geben würde, Software auch für Modelle zu entwickeln, die in den vergangenen Jahren auf den Markt kamen.

Leider täuschen die offiziellen Zahlen über die Strategie von Google hinweg. Derzeit sind nur 8,2 % der Geräte auf Android 10 aktualisiert worden, ein recht geringer Prozentsatz, insbesondere im Vergleich zu iOS 13, das inzwischen auf über 70 % der Apple-Geräte installiert ist. Betrachtet man die Android-Daten, ist die Situation für ältere Versionen nicht viel besser: Android 9.0 hat eine Verbreitung von 31,3 % und Android 8.1 Oreo 21,3 %. 4 % der Nutzer verwenden immer noch Smartphones mit Android 4.0 KitKat, das 2013 veröffentlicht wurde.


Android 10-Anforderung: ein nie gelöstes Problem

Das Problem der Verbreitung der neuesten Versionen des Android-Betriebssystems ist ein atavistisches Problem, das Google nie lösen konnte. Mit der verpflichtenden Installation von Android 10 ab dem 1. Februar 2020 hoffte das Unternehmen aus Mountain View, die Veröffentlichung des Updates für ältere Modelle zu beschleunigen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die Aufrüstung von Smartphones, die schon ein paar Jahre alt sind, auf die neueste Android-Version ist nicht nur eine große Investition für die Hersteller, sondern auch ein Risiko: Die Leistung könnte sinken und die Smartphones unbrauchbar werden.

Gibt es eine Lösung für dieses Problem? Es ist schwierig, darauf eine Antwort zu geben, insbesondere in der heutigen Zeit, in der die Entwicklungsarbeit in großen Unternehmen sehr viel schwieriger geworden ist.


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