Ein von einem deutschen Forscherteam entwickeltes System, das sich um den mechanischen Arm wickelt und sich aufbläst, wenn sich der Roboter bewegt
Eine der Hauptsäulen der Industrie 4.0 ist die Automatisierung, die sich in Zukunft auf intelligente kollaborierende Roboter stützen kann, die für den Menschen weniger riskant sind. So hat eine deutsche Forschergruppe ein System entwickelt, das die Sicherheit von Robotern weiter verbessert.
Das Verdienst dafür gebührt den Wissenschaftlern des DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik, die Airbags für Roboter entwickeln konnten. Dabei handelt es sich um eine Art aufblasbare Schutzmembran, die sich um den mechanischen Arm des Roboters wickelt. Der Airbag wird aktiviert, wenn die Maschine Aktionen ausführt, die für die Sicherheit des Menschen gefährlich sind. Die Sicherheit wird für Roboterhersteller und -unternehmen immer wichtiger. Einerseits besteht die Notwendigkeit, den Unternehmen ein Gerät zur Verfügung zu stellen, das viele Funktionen schnell und selbstständig ausführen kann. Andererseits gilt es, die Sicherheit der Beschäftigten zu schützen.
Wie es funktioniert
Die Technologie ergänzt die jüngsten Bemühungen um eine bessere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der Fabrik. Deutsche Forscher begannen 2016 mit der Weiterentwicklung des Systems, das inzwischen ein gutes Niveau erreicht hat. Der Airbag bedeckt den Arm, wie man sieht, und bläst sich auf, wenn der Roboter in Bewegung ist. Auf diese Weise verhindert der Schutzsack im Falle eines Unfalls, dass der Manipulator den Mitarbeiter gewaltsam trifft. Die Luftmembran wirkt daher wie ein Puffer, der sich zwischen dem metallischen und gefährlichen Teil des Roboters und dem Menschen befindet.
Sichere Roboter
Die Luftkissen blasen sich auf, wenn sich der Arm bewegt, und entleeren sich, wenn der Roboter in Betrieb ist, z. B. wenn er Gegenstände aufheben muss. Der Airbag scheint in der Tat sehr sicher zu sein, da er die Kraft des mechanischen Arms wirksam abfedert.