Lilium Jet, fliegendes Auto hebt bei Tests in Deutschland ab


Lilium ist ein Auto, das wie ein Flugzeug fliegt, aber wie ein Hubschrauber startet, 36 elektrisch betriebene Propeller hat und keine Landebahn braucht

Science-Fiction-Filme versprachen uns schon im Jahr 2000 fliegende Autos. Nach mehreren Jahren der Verzögerung scheinen diese Flugzeuge nun endlich auf den Markt zu kommen. Sie werden eine totale Revolution im privaten und öffentlichen Verkehrssystem darstellen. Das zeigen die ersten Tests des Lilium-Autos.

Auf den ersten Blick würde man dem fliegenden Lilium-Auto nicht zutrauen, dass es fliegen kann. Sie hat die Form einer großen Computermaus, aber sie hat auch 36 kleine Propeller, die mit Strom betrieben werden. Dennoch hat das Hybridauto alle Start-, Flug- und Landetests bestanden. Er kombiniert das Flugerlebnis eines Flugzeugs mit dem Starten und Landen eines Hubschraubers. Es ist ideal für Reisen in Großstädte, da es zum Starten keine Landebahn benötigt. Der erste Jungfernflug mit einem unbemannten, bodengesteuerten Prototyp hat bereits in München stattgefunden.

Das fliegende Auto

Bevor es in die Massenproduktion geht, wird es natürlich noch einige Jahre dauern, um all die kleinen Fehler zu verbessern, die bei diesen frühen Tests nicht aufgetaucht sind. Doch Daniel Wiegand, CEO von Lilium, ist zufrieden: "Alle wichtigen Fragen sind jetzt geklärt. Das von der deutschen Luftwaffe unterstützte Projekt wird von der Europäischen Weltraumorganisation gefördert und finanziert. Es sollen Änderungen vorgenommen werden, um die Effizienz der elektrischen Batterien zu verbessern. Sie richten sich auch nach der Anzahl der Fahrgäste, die befördert werden können. Lilium dachte an maximal fünf Personen pro Flugzeug.


Das Problem der Batterien

Batterien sind auch das große Problem für eine Reihe anderer Unternehmen und Persönlichkeiten, die daran interessiert sind, Autos zu entwickeln, die sowohl fliegen als auch auf der Straße fahren können. Dies sind technologische Schwierigkeiten, mit denen auch Airbus bei seinem Projekt konfrontiert ist. Uber, das versucht, eine Flotte fliegender Taxis aufzubauen, ist ebenfalls beteiligt. Die kurzfristige Lösung könnten Hybridflugzeuge sein, d. h. Flugzeuge, die während des Fluges Treibstoff verbrauchen, um die elektrische Batterie aufzuladen und die Reichweite des fliegenden Autos zu erhöhen. Weitere Hindernisse sind die Regulierung, die in Europa allerdings einfacher sein wird als in den Vereinigten Staaten, und die Einrichtung von Kontrollpunkten für fliegende Autos, um die Sicherheit jederzeit zu gewährleisten. Kurz gesagt, zwischen Wettbewerb, Batterieinnovation und Logistik hat Lilium noch einen langen Weg vor sich.

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