Es heißt Project Pulsar und ist der smarte Kühlschrank, an dem Amazon seit zwei Jahren arbeitet: Er kann eine Menge Dinge, aber nicht unbedingt jeder möchte ihn in seinem Zuhause haben
Nach Berichten von Business Insider entwickelt Amazon einen Kühlschrank, und natürlich wird er smart sein und mit Alexa-Sprachbefehlen arbeiten. Aber das ist noch nicht alles, denn er wird auch einige der fortschrittlichsten Technologien des Elektronikriesen enthalten, die sogar noch fortschrittlicher sind als die, die gerade mit dem Amazon Astro Allzweckroboter gezeigt wurden.
Die Technologie wird die der Amazon Go-Läden sein, der Geschäfte, die Amazon in den Vereinigten Staaten eröffnet hat, in denen man einkaufen kann, ohne zur Kasse zu gehen: Der Benutzer identifiziert sich am Eingang durch Scannen seines Gesichts und wird dann verfolgt, während er durch die Regale geht, wobei alles aufgezeichnet wird, was er in seinen Einkaufswagen legt und die Rechnung von seiner Kreditkarte abgebucht wird. Der neue intelligente Kühlschrank befindet sich angeblich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und trägt den Codenamen "Project Pulsar". Laut Business Insider läuft das Projekt bereits seit zwei Jahren und hat ein Entwicklungsbudget von 50 Millionen Dollar pro Jahr. Was kann dieser Kühlschrank leisten? Viel mehr, als wir uns vorstellen können.
Von Amazon Go bis zum smarten Kühlschrank
In den Amazon Go Stores wird der Nutzer nicht nur überwacht, wenn er etwas in seinen Einkaufswagen legt, sondern auch, wenn er ihn herausnimmt und wenn er vor einem Regal steht und sich die verfügbaren Produkte unschlüssig ansieht.
Amazon sammelt auf diese Weise eine Fülle von Informationen über die Kaufbereitschaft jedes einzelnen Nutzers, was ihn sofort überzeugt und was ihn weniger überzeugt, und nutzt diese Daten dann, um ihm personalisierte Empfehlungen für den nächsten Kauf zu schicken.
Der intelligente Kühlschrank wird ein Computer-Vision-System enthalten, das genau dasselbe tut. Es wird nicht nur in der Lage sein, den Benutzer zu warnen, wenn ein bestimmtes Produkt zur Neige geht, sondern es wird auch seine Bewegungen vor dem Kühlschrank beobachten. Kennen Sie das, wenn Sie minutenlang vor dem Kühlschrank stehen und nicht wissen, was Sie essen oder kochen sollen? Nun, Amazons intelligenter Kühlschrank wird Ihnen ein paar Vorschläge machen, die darauf basieren, was Sie am häufigsten in den Kühlschrank getan oder aus dem Kühlschrank genommen haben.
Amazons intelligenter Kühlschrank: Wann er kommt
Business Insider ist sich noch nicht sicher, ob dieses Projekt das Licht der Welt erblicken wird: Laut der Zeitung ist es immer noch möglich, dass Amazon einen Schritt zurück macht und das Projekt des intelligenten Kühlschranks abbricht.
Der Erfolg dieses Geräts wäre hingegen auch keine ausgemachte Sache. Es gäbe vor allem zwei Probleme: die soziale Akzeptanz eines Kühlschranks, der von Kameras überwacht wird, und der Preis, der sicherlich nicht niedrig sein wird.