PS5 Digital Edition wird nur 50 Euro weniger kosten als die reguläre Version


Die Digital Edition der PlayStation 5 wird 449 Dollar kosten, fünfzig weniger als die reguläre Version. Hier ist der Grund

Es mag die billigste Next-Gen-Konsole auf dem Markt sein, aber sie wird nicht viel billiger sein als ihre Standardversion. Die Rede ist von der PlayStation 5 Digital Edition und den Preisschätzungen von Richard Leadbetter von Digital Foundry.

Laut Leadbetter wird die digitale Version der PS5 im besten Fall 50 US-Dollar (und damit wahrscheinlich 50 Euro) weniger kosten als die reguläre PS5. Die Analysten von Digital Foundry schätzen daher einen Preis von 499 US-Dollar für die PlayStation 5 und 449 US-Dollar für die PlayStation 5 Digital Edition. Die Senkung um 50 Dollar/Euro würde laut Leadbetter zu einem Verlust für Sony führen, der jedoch größtenteils durch den Verkauf von digitalen Titeln ausgeglichen würde, bei denen der Gigant höhere Gewinnspannen erzielt als bei Videospielen, die auf Blu-ray vertrieben werden. Natürlich handelt es sich hierbei um Schätzungen und Spekulationen, denn Sony hat die beiden Versionen seiner 2020er-Konsole derzeit lediglich angekündigt, aber noch keine offiziellen Preise genannt.

PS5 Digital Edition: Warum sie weniger kostet

Die Antwort auf diese Frage mag trivial erscheinen, ist es aber nicht. Wenn die PlayStation 5 Digital Edition weniger kostet als die reguläre PlayStation 5, liegt das nicht nur daran, dass sie nicht mit einem Blu-ray-Player ausgestattet ist: Die Kosten für diese Komponente liegen unter den 50 US-Dollar, die die digitale PS5 voraussichtlich kosten wird. Wenn die endgültigen Preise so ausfallen, wie Leadbetter es vorschlägt, dann wird ein Teil der Preissenkung der Konsole von Sony getragen, die damit die Veröffentlichung dieser Version aus eigener Tasche subventionieren, zum Nachteil der anderen. Als Sony so etwas zu Zeiten der PS3 gemacht hat, war das Ergebnis katastrophal: ein Nettoverlust von 3,3 Milliarden Dollar.


PS5 Digital Edition: Warum sie ein Schnäppchen für Sony sein könnte

Leadbetters Hypothese ist jedoch, dass die erhöhten Einnahmen aus dem Verkauf digitaler Titel die Verluste durch den 50-Dollar-"Rabatt" ausgleichen werden. Wenn das Videospiel nicht auf Blu-ray Disc verkauft wird, wird der gesamte Preis zwischen nur zwei Parteien aufgeteilt: Sony, das 30 % der Lizenzgebühren erhält, und dem Entwickler, der die restlichen 70 % erhält. Wird das Spiel hingegen auf einem physischen Datenträger verkauft, muss man die Kosten für die Produktion, den Vertrieb und die Einnahmen des physischen oder Online-Shops, der das Spiel verkauft, abziehen.

Nach Leadbetters Schätzungen bringt ein digitales Spiel Sony im Durchschnitt 8 Dollar mehr ein als ein Spiel auf Disc. Wenn man davon ausgeht, dass die Produktionskosten ohne Blu-ray-Player um etwa 20 Dollar sinken, muss Sony 30 Dollar einnehmen, um die Kosten zu decken. Ab dem vierten verkauften digitalen Titel funktioniert die Masche also.


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