Saturn, auf einem seiner Monde könnte es Leben geben: Der neue Hinweis


Unter dem Eis von Enceladus, einem der Saturnmonde, wurde ein Hinweis gefunden, von dem die Wissenschaftler glauben, dass er mit der Anwesenheit außerirdischer Lebensformen vereinbar ist

Die Entdeckung neuer Welten, die Leben beherbergen könnten, hat die Menschheit schon immer fasziniert, und seit den Anfängen der Suche nach Außerirdischen waren die "besonderen Wächter" die Planeten, die der Erde am nächsten sind, die im Sonnensystem. Der Mars wurde als erstes als mögliche Heimat der "Marsmenschen" angesehen, aber auch die Venus und der Saturn wurden oft ins Visier genommen. Einem Team von Wissenschaftlern zufolge könnte der Ringplanet einen Mond besitzen, der Leben beherbergen könnte.

Saturns Mond könnte Leben beherbergen: der Grund

Der Mond des Saturns, der Leben beherbergen könnte, heißt Enceladus. Es gibt einen entscheidenden Hinweis, der es den Experten ermöglicht hat, diese revolutionäre Hypothese zu formulieren, nämlich das Vorhandensein von Methan.

Dieses Gas ist in der Tat "kompatibel" mit der Produktion von Lebensformen, und wenn man bedenkt, dass es einen Ozean unter der eisigen Oberfläche von Enceladus gibt, deutet alles darauf hin, dass Lebensformen unter Wasser leben.

Die internationale Studie, die die neue Hypothese formulierte, wird von der Universität Paris Sciences et Lettres (Psl) geleitet und wurde in der Zeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht. Sie basiert auf Daten, die von der Raumsonde Cassini während ihrer langen Mission, die 2017 endete, gewonnen wurden.


Ein Ozean voller Leben unter dem Eis von Enceladus: die Hypothese

Rezente Forschungen hatten bereits gezeigt, dass sich unter der Eisdecke, die Enceladus umhüllt, ein riesiger Ozean aus Wasser verbirgt, der durch die geologische Aktivität des Mondes "erwärmt" wurde. Es gibt auch hydrothermale Schlote, die denen in unseren Ozeanen ähneln und die möglicherweise eine der ersten Wiegen des Lebens auf der Erde waren.

Im Moment ist es jedoch nicht möglich, direkt unter das Eis von Enceladus zu gehen, aber wertvolle Informationen können durch die Analyse der Dämpfe gewonnen werden, die von den Geysiren freigesetzt werden, die die eisige Oberfläche des Mondes übersäen und Gase, die direkt von den Ozeanen produziert werden, in die Atmosphäre leiten.

Forscher haben versucht zu verstehen, welche Mechanismen die Produktion des Methans erklären könnten, das in den Düsen entdeckt wurde. Wertvolle Hilfe leisteten die Daten von Cassini,

der von der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Italienischen Weltraumorganisation (Asi) gemeinsam gebauten Sonde.

Die Untersuchungen ergaben, dass kein bekannter geologischer Mechanismus eine so große Methanmenge rechtfertigen würde, die stattdessen mit einer Produktion biologischen Ursprungs vereinbar sein könnte und somit die Möglichkeit einer außerirdischen Präsenz eröffnet.

Wissenschaftler betonen, dass dies kein Beweis für die Existenz von Lebensformen ist, sondern eher ein Beleg für die "Kompatibilität" mit diesen Hypothesen und eine weitere Bestätigung dafür, dass die Hydrothermalquellen von Enceladus eine Umgebung von höchstem Interesse für die Erforschung von außerirdischem Leben sind.


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